Zusammenfassung
Wir konnten in der Klinik einen Kranken beobachten, bei dem die Zinnausscheidung im Urin sehr groß war. Es handelte sich um einen Dreher, der mit einer Legierung arbeitet, in der viel Zinn enthalten ist. Seine Klagen bestanden in Leibschmerzen und Übelsein, ferner bestanden Anämie und Gewichtsverlust. Es muß angenommen werden, daß es sich bei diesem Fall um eine Schädigung durch Zinneinwirkung handelt. Wir möchten durch diese Arbeit auf die Möglichkeit von Schädigungen durch Zinn hinweisen und zu weiteren Beobachtungen in dieser Richtung anregen.
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Pies, R. Ein Fall fraglicher Zinn-Vergiftung. Vergiftungsfalle. 11, A79–A82 (1940). https://doi.org/10.1007/BF02453137
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02453137