Zusammenfassung
Ein 40jähriger, früher vollkommen gesunder und leistungsfähiger Mann erkrankte in der Internierung an einer Nierentuberkulose, die mit einer Myokardschädigung einherging. Er wurde mit Strophoralkonzentrat behandelt. Wegen der Schmerzen erhielt er Polamidon. Die Verwechselung der Medikamente in einem heftigen stenokardischen Anfall führte bei dem Kranken sehr rasch zu einem Herzblock, dem er auch 30 min nach Aufnahme des Medikamentes erlag. Die Beobachtung zeigt weiter, daß man auch bei oraler Strophanthintherapie die Dosis genau einhalten muß, um tödliche Zwischenfälle zu vermeiden.
Literatur
Moeschlin, S.: Klinik und Therapie der Vergiltungen, 2. Aufl. Stuttgart: Georg Thieme 1956.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Neugebauer, W. Vergiftung durch Strophoralkonzentrat. Arch. Toxikol. 18, 272–274 (1960). https://doi.org/10.1007/BF02226227
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02226227