Effect of host factors in the cure of gram-negative bacterial infections

Summary

It has been shown among patients with gram negative bacterial infections, either life-threatening bacteraemia or common urinary tract infections, that categorical host factors markedly impinge on the observed effects of treatment with antimicrobial drugs. These factors have statistical significance in predicting the results that will be obtained with any particular chemotherapeutic regimen. The mechanisms mediating the host effects are not known, but in bacteraemia some conditions such as those that cause a decrease in circulating phagocytes, deficient function of fixed macrophages, delayed bacterial clearance and a reduced tolerance to shock, can be assumed to be important. In others, such as urinary tract infections, the finality of the eradication of bacteria from infected tissues may be paramount. The host factors are independent of, but also influence and integrate the effect of specific bacterial and drug features of infection and treatment. Readily recognizable clinical conditions permit some grouping of patients by host categories in order to make comparable analysis of antimicrobial drugs and regimens. In the search for clinical measures of synergy, host effects may dominate and obscure differences observed in vitro or in experimental infections in animals. However, the treatment of infection in host comparable groups of patients provides the opportunity to examine critically the clinical applicability of in vitro synergy and to devise more meaningful tests and procedures to achieve synergy in the treatment of infection in persons with unfavourable host conditions.

Zusammenfassung

Bei Patienten mit Infektionen durch gramnegative Bakterien — seien es lebensbedrohliche Bakteriämien oder gewöhnliche Harnwegsinfekte — ließ sich zeigen, daß bestimmte Wirtsfaktoren einen wesentlichen Einfluß auf die zu beobachtenden Wirkungen einer Antibiotika-Behandlung ausüben. Diese Faktoren haben statistische Signifikanz, insofern als sie die Ergebnisse jeder antibiotischen Behandlungsweise bestimmen. Die diese Einflüsse im Wirtsorganismus vermittelnden Mechanismen sind unbekannt, aber bei Bakteriämien können Zustände, die etwa eine Verminderung zirkulierender Phagozyten, Funktionsdefekte fixierter Makrophagen, eine verzögerte Ausscheidung von Bakterien und eine herabgesetzte Schocktoleranz bedingen, als bedeutsam angesehen werden. Bei anderen Erkrankungen, so etwa bei Harnwegsinfektionen, könnte der Endgültigkeit der Vernichtung der Bakterien in infizierten Geweben die größte Bedeutung zukommen. Die Wirtsfaktoren sind unabhängig von den spezifischen Wirkungen der bakteriellen Infektion und medikamentösen Therapie und deren Wechselbeziehungen, aber beeinflussen und integrieren diese. Leicht erkennbare klinische Symptome gestatten eine Einteilung von Patienten nach Kategorien zum Zwecke vergleichender Analysen von Antibiotika und entsprechenden Behandlungsformen. Bei der Suche nach klinischen Maßstäben einer Wechselwirkung können Wirtsfaktoren überwiegen und in vitro oder im Tierversuch festgestellte Unterschiede verwischen. Die Behandlung von Infektionen bei hinsichtlich ihrer Wirtseigenschaften vergleichbaren Patientengruppen ermöglicht es, die klinische Anwendbarkeit einer Invitro-Wechselwirkung kritisch zu prüfen und bessere Testmethoden und Verfahren zur Erzielung eines Synergismus bei Patienten mit ungünstigen Wirtseigenschaften auszuarbeiten.