Zusammenfassung
Unter Anwendung des Prinzips der multiplikativen Verteilung (Gegenstromverfahren) wurden Möglichkeiten zu quantitativen Gruppentrennungen von toxikologisch wichtigen Gift- und Arzneistoffen studiert. Mit Hilfe einer aus 26 Elementen bestehenden Verteilungsbatterie wurden die Substanzen nach ihren pk-Werten in 6 Hauptgruppen und nach ihrer PolaritÄt in zwei weitere Untergruppen bis auf wenige Ausnahmen quantitativ aufgetrennt. Die Erzielung ausreichend hoher Trennfaktoren wurde durch Einstellung geeigneter pH-Stufen mit Pufferlösungen ermöglicht.
Der Analysengang und die Arbeitsweise werden ausführlich dargelegt und die Substanzen der einzelnen Gruppen mit ihren Verteilungskoeffizienten in Tabellen zusammengefa\t. Aus den mitgeteilten Arbeitsbedingungen lassen sich verkürzte ArbeitsgÄnge zur Lösung spezieller Aufgaben und auch zur Trennung einzelner Glieder einer Gruppe ableiten.
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Auszugsweise vorgetragen auf der 41. Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin am 3. 10. 62. Für die Unterstützung der Arbeit sage ich der Deutschen Forschungsgemeinschaft meinen besten Dank.
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Vidic, E. Anwendung der multiplikativen Verteilung in der Toxikologie. Arch. Toxikol. 21, 43–66 (1965). https://doi.org/10.1007/BF00578969
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