Zusammenfassung
Es wurde über eine tödliche Vergiftung nach Einnahme von 23 g Bromisovalerianylharnstoff in alkoholisiertem Zustand berichtet. Aus den Leichenteilen konnten 3,33 g der weitgehend gereinigten und durch Mikroschmelzpunktbestimmung identifizierten Substanz isoliert werden. Die gleichzeitige Einwirkung von Alkohol sowie die Ähnlichkeit des klinischen und anatomischen Bildes mit dem einer Barbituratvergiftung wurde diskutiert und auf die Gefahren einer zu harmlosen Beurteilung der Harnstoffderivate hingewiesen.
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Herrn Hofrat Univ.-Prof. Dr.Erwin Domanig zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Gibitz, H., Homma, H. Über einen Fall von tödlicher Bromuralvergiftung. Arch. Toxikol. 17, 295–298 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00577628
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