Skip to main content
Log in

Zur Toxikologie des „Persedons“

Bericht über die bisher beobachteten und vier neue Vergiftungsfälle

  • Published:
Archiv für Toxikologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Nach einer kurzen Schilderung der Pharmakologie und Toxikologie des Persedons wurden 4 neue Vergiftungsfälle durch diese Substanz mitgeteilt. Hierbei wurden 3 Vergiftungen mit 26, 8 und 24 g nach teilweise tagelang anhaltender Bewußtlosigkeit ohne Spätfolgen überlebt, während eine Vergiftung mit 8 g infolge besonderer Umstände durch eine schwere Bronchopneumonie zum Tode führte. Bei letzterem Fall konnte der Nachweis des Persedons in den Leichenteilen mit Hilfe einer neu entwickelten spektrophotometrischen Methode geführt werden. Es wurden Ergebnisse von Vergiftungsversuchen am Kaninchen mitgeteilt. Hierbei konnte eine sehr gleichmäßige Verteilung des Persedons in allen Organen, der Übergang auf die Frucht und eine bemerkenswert hohe Ausscheidung durch die Galle nachgewiesen werden. Letzterer Befund konnte bei einem der Vergiftungsfälle auch für den Menschen bestätigt werden. Nach einer kurzen Übersicht über früher in der Literatur mitgeteilte Vergiftungsfälle wurde darauf hingewiesen, daß das Persedon im Vergleich zu den Barbituraten für den Menschen wesentlich weniger toxisch zu sein scheint. Auf die Notwendigkeit, eine derartig differente Substanz rezeptpflichtig zu machen, wurde hingewiesen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  • Bernhard, K., G. Brubacher u.A. H. Lutz: Helvet. chim. Acta37, 1839 bis 1858 (1954).

    Google Scholar 

  • Brendgen, G.: Diss. Düsseldorf 1937.

  • Georgi, F.: Schweiz, med. Wschr.1942, 1440.

  • Hangen, F.: Dtsch. med. Wschr.1951, 120.

  • Hirschberg, E., M. F. Greenberg, E. de Ritter, F. W. Jahns andS. H. Rubin: J. Amer. Pharmaceut. Assoc.37, 288 (1948).

    Google Scholar 

  • Koppanyi, Th., R. P. Herwick, Ch. Linegar etR. H. K. Foster: Arch. internat. Pharamcodynamie64, 123 (1940).

    Google Scholar 

  • Krautwald, A., G. Kuschinsky u.H. Riedel: Arch. exper. Path. u. Pharmakol.193, 219 (1939).

    Google Scholar 

  • Krone, K. H.: Diss. Berlin 1941.

  • Lang, W.: Arzneimittel-Forsch,1, 314–316 (1951).

    Google Scholar 

  • Polatin, P., andW. A. Horwitz: Psychiatr. Quart.107, 21–30 (1947).

    Google Scholar 

  • Pribilla, O.: Arzneimittel-Forsch. (im Druck).

  • Pulch, M.: Dtsch. Med. J.1954, 680–681.

  • Ritter, E. de, F. W. Jahns andS. H. Rubin: J. Amer. Pharmaceut. Assoc.38, 319 (1949).

    Google Scholar 

  • Rose, R. M., andR. J. Marchand: J. Amer. Med. Assoc.140, 1213 (1949).

    Google Scholar 

  • Weber, E.: Schweiz. med. Wschr.1954, 968.

  • Willbrandt, R., u.A. Jaeger: Helvet. med. Acta15, 203 (1948).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

2,4-Dioxo-3,3-diäthyltetrahydropyridin.

Die Arbeit wurde durch eine Personal- und Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt, wofür auch an dieser Stelle gedankt sei.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Pribilla, O. Zur Toxikologie des „Persedons“. Arch. Toxikol. 16, 34–49 (1956). https://doi.org/10.1007/BF00577351

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00577351

Navigation