Zusammenfassung
Ein kombinierter Endrin- und Warfain-Vergiftungsselbstmordfall wird beschrieben, bei dem im Mageninhalt des Verstorbenen au\er Endrin Warfarin qualitativ nachgewiesen werden konnte.
Bei der Isolierung wurde nach der Behandlung mit Aceton aus der gewonnenen fetthaltigen und alkalisch gemachten Masse das Endrin mit Petroläther extrahiert. Nachdem die Wasserlösung filtriert und das Filtrat angesäuert worden war, wurde das Warfarin mit Chloroform extrahiert und durch Chromatographie an Silicagel gereinigt.
Die Identifizierung des Warfarins beruhte auf papierchromatographischen UV- und UR-spektroskopischen Untersuchungen sowie auf einem biologischen Test mit wei\en Mäusen.
Literatur
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Alha, A.R., Mukula, A.L. & Saikkonen, J. Zum Nachweis von Warfarin bei einem Selbstmordfall. Arch. Toxikol. 19, 211–214 (1961). https://doi.org/10.1007/BF00577298
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