Histophotometrische Prüfung von Pararosanilinen und Fuchsinen auf ihre Brauchbarkeit für die quantitative PAS-Reaktion

Summary

Seven pararosanilines and nine fuchsins of different sources have been compared histophotometrically to “Pararosanilin acridinfrei” (Bayer). With respect to the quantitative evaluation of the PAS-reaction three problems are investigated: 1) Wavelength of extinction maxima of the reaction products; 2) Influence of the disulfite concentration; 3) Possibility to differentiate between long time and short time oxidized liver sections.

The reaction products of the tested reagents are not comparable with the control substance. Partly there are many reaction products with different maxima. In all reaction products, except Pararosaniline Chloride (Gurr), the extinction maxima are shifting with variations in the disulfite concentration. The difference of the oxidation time is reproduced by five substances half as good as by the control substance, some substances reproduce the difference worse, and some substances do not differentiate in any way between different oxidation times. It is impossible to compare the results of PAS-reactions quantitatively using different colouring substances.

Zusammenfassung

Sieben Pararosaniline und neun Fuchsine verschiedener Hersteller werden histophotometrisch auf ihre Brauchbarkeit für die PAS-Reaktion im Vergleich mit Pararosanilin acridinfrei (Bayer) geprüft. Dabei waren folgende Kriterien maßgebend: 1) Spektrale Extinktion des Reaktionsproduktes; 2) Einfluß der Disulfitkonzentration und 3) Eignung, Differenzen zwischen unterschiedlich lange oxidiertem Lebergewebe anhand der Extinktionsunterschiede des Reaktionsproduktes zu erfassen.

Keiner der untersuchten Farbstoffe verhält sich so wie die Kontrollsubstanz. Zum Teil bilden sich mehrere Reaktionsprodukte mit verschiedenen Maxima. Mit einer Ausnahme — Pararosaniline Chloride (Gurr) — werden die Maxima durch Disulfitsättigung verändert. Die Unterschiede in der Oxidationszeit werden von fünf Farbstoffen halb so gut erfaßt wie vom Referenzfarbstoff; die anderen Substanzen geben die Unterschiede schlechter, z.T. überhaupt nicht wieder. Ein quantitativer Vergleich der Ergebnisse von PAS-Reaktionen, die mit verschiedenen Ausgangsfarbstoffen durchgeführt wurden, ist deshalb nicht möglich.