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Untersuchungen über die Riechschärfe der Honigbiene

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Riechschärfe der Honigbiene entspricht angenähert der Riechleistung eines normalen menschlichen Gerwhsorgans. Die ermittelten Schwellenwerte für die Biene im Vergleich zum Menschen sind für alle geprüften Riechstoffe in Tabelle 29 übersichtlich zusammengestellt.

  2. 2.

    Die größten Abweichungen wurden bei Rosmarinöl gefunden, das von Menschen etwa ömal besser wahrgenommen wird als von der Biene, und bei dem biologisch bedeutsamen Geruch des Wachses und des Duftorganes der Honigbiene, für welche die Riechschärfe der Biene jener des Menschen um ein mehrfaches überlegen ist.

  3. 3.

    Die Biene vermag Jasmin und Bromstyrol in schwellennaher Konzentration noch sicher zu unterscheiden. Demnach handelt es sich bei diesen ermittelten Schwellen um spezifische Schwellenwerte.

  4. 4.

    Die Amputationsversuche zeigten eine deutliche Abhängigkeit der Riechschärfe von der Zahl der Antennenglieder.

  5. 5.

    Fühlerlose Bienen sind nicht mehr imstande, einen sehr intensiven Duft zu erkennen.

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Herrn Prof. Dr. Dr. K. v. Frisch zum 70. Geburtstag gewidmet.

Gefördert aus Mitteln, die Prof. v. Frisch von seiten der Rockefeller Foundation und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung standen.

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Fischer, W. Untersuchungen über die Riechschärfe der Honigbiene. Zeitschrift für vergleichende Physiologie 39, 634–659 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00348461

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