Zusammenfassung
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1.
Durch eine entsprechend lang dauernde Periode ständigen Hungerns kann das weitere Wachstum der Kaulquappen über die gewöhnliche Norm hinaus gesteigert werden.
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2.
Die Schwierigkeit, einen analogen positiven Einfluß der intermittierenden Fütterungspausen auf Kaulquappen zu beweisen, scheint nicht unüberwindbar zu sein.
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3.
Sowohl ständiges wie auch intermittierendes Hungern der jungen Larven verursacht eine Verzögerung der Metamorphose.
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4.
Getrocknete Daphnien mit frischen Geweben von Galium palustre L. oder von Haferkeimlingen im Mörser zerrieben, stellen eine Nahrung dar, die überhaupt keine Todesfälle in Kaulquappenkulturen hervorruft.
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5.
Hart gekochtes Hühnereigelb, das als ständige Beimischung zu dieser Nahrung verwendet wird, wirkt zwar fördernd auf das Wachstum der Larven, verursacht jedoch eine gewisse Sterblichkeit derselben.
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6.
Ausschließliches Füttern mit hartgekochtem Hühnereigelb ruft eine Reihe pathologischer Veränderungen in dem Larvenkörper, Verminderung der Glykogenmenge in der Leber, Entwicklungsverzögerung und eine sehr hohe Sterblichkeit hervor.
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Bilewicz, S. Untersuchungen über den Einfluß des Hungers auf das Wachstum von Kaulquappen, nebst einigen Futterversuchen. Z. f. vergl. Physiologie 26, 90–96 (1938). https://doi.org/10.1007/BF00340597
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