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Studien zur Physiologie des Gaswechsels von Tieren ohne Regulierung der Sauerstoffaufnahme bei wechselndem O2-Partialdruck

I. Die Sauerstoffaufnahme

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Zeitschrift für vergleichende Physiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Ein Stück aus der Mitteldarmdrüse von Helix pomatia zeigt ähnlich wie das ganze Tier Abhängigkeit der Atmungsgröße vom O2-Partialdruck des Mediums. Bei fein zerkleinerten Stücken erscheint diese behoben; sie ist also durch die Länge des Diffusionsweges bedingt.

  2. 2.

    Schnittstücke aus der Körperwandung von Methridium und Actinia (mit Septen) zeigen ebenfalls Abhängigkeit der Atmungsgröße vom O2-Partialdruck, deren obere Grenze allerdings bei 60° O2 erreicht zu sein scheint. Durch Zerkleinerung läßt sich diese Abhängigkeit erheblich verringern. Sie zu beheben, gelang nicht immer, da der weitgehenden Zerkleinerung technische Schwierigkeiten im Wege stehen.

    Die Actinien sind also Tiere, für die die Garantierung einer bestimmten maximalen oxybiontischen Energiegewinnung keine Lebensnotwendigkeit ist. Ihr Körper ist wahrscheinlich auf ein in der Größenordnung beliebiges Wechselspiel verschiedener Prozesse der Energiegewinnung eingestellt. Sie sind ein Musterbeispiel für Tiere ohne regulatorische Mechanismen der Sauerstoffversorgung bei wechselndem Partialdruck des Mediums.

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Harnisch, O. Studien zur Physiologie des Gaswechsels von Tieren ohne Regulierung der Sauerstoffaufnahme bei wechselndem O2-Partialdruck. Z. f. vergl. Physiologie 16, 335–344 (1932). https://doi.org/10.1007/BF00338751

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00338751

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