Zusammenfassung
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1.
Der Maulwurf besitzt eine deutliche chemische Wärmeregulation, die besonders bei hohen und tiefen Temperaturen in Erscheinung tritt.
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2.
Der Maulwurf bestreitet einen großen Teil seiner Wärmeregulation auf Kosten der spezifisch dynamischen Wirkung der Nahrung und durch lebhafte ständige Bewegung.
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3.
Die spezifisch dynamische Wirkung der Nahrung ist beim Maulwurf außerordentlich groß. Sie kann bei höheren Temperaturen den Grundumsatz um 100% überschreiten.
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4.
In Ruhezuständen sucht der Maulwurf durch Aufsuchen des als Wärmeschutz dienenden Lagers und durch Zusammenrollen im Schlaf, Wärmeverluste zu verhindern.
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5.
Auch im Hungerzustande ist die chemische Wärmeregulation des Maulwurfs deutlich nachweisbar.
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Mitgeteilt durch Georg Kriszat.
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Kriszat, G., Ferrari, R. Untersuchungen über den Stoffwechsel des Maulwurfs. Z. f. vergl. Physiologie 19, 162–169 (1933). https://doi.org/10.1007/BF00338356
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00338356