Skip to main content
Log in

Beiträge zur Frage der Wirtsfindung des Miracidiums von Fasciola Hepatica

  • Published:
Zeitschrift für vergleichende Physiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Miracidien von Fasciola hepatica sind (positiv) rheotaktisch.

  2. 2.

    Sie zeigen positive oder negative Chemotaxis je nach der Natur der im Wasser gelösten Stoffe. Bestimmte Stoffe wirken aktivitätssteigernd (stimulierend).

  3. 3.

    Die optischen Reaktionen sind topisch in gleichmäßig beleuchteten Bezirken, phobisch an einer Hell-Dunkelgrenze. Bei schwachen und mittleren Intensitäten sind die Tiere positiv phototaktisch, bei hohen Lichtintensitäten dagegen negativ phototaktisch.

  4. 4.

    Aus 12–16 cm Entfernung werden die Miracidien chemotaktisch von Galba truncatula angelockt. Auch andere Limnaeen bewirken, allerdings aus geringerer Entfernung, positive Chemotaxis. Chemotaktisch indifferent sind Bithynia tentaculata und Hydra. Negative Chemotaxis veranlassen Planarien (Polycelis nigra, Planaria torva).

  5. 5.

    Rheotaxis und besonders Chemotaxis stehen unmittelbar im Dienst der Wirtsfindung. Phototaxis und Geotaxis sind als indirekte Hilfsmittel der Wirtsfindung aufzufassen.

  6. 6.

    Die Wirtsspezifität von Fasc. hep. für G. tr. ist durch 4 verschiedene Faktoren bedingt: 1. Entwicklungsfähigkeit, 2. Invasionsfähigkeit, 3. Auswahl der Mir. unter verschiedenen Tieren, 4. ökologische Faktoren (Phototaxis, Geotaxis).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Schrifttum

  • Bittner, H. u. C. Sprehn: Trematodes, Saugwürmer. Biologie der Tiere Deutschlands, Bd.1, 5. 1928.

    Google Scholar 

  • Fuhrmann, O.: Trematoda. Handbuch der Zoologie, Bd.2, 1, 1928–1933.

    Google Scholar 

  • Leuckart, R.: Die Parasiten des Menschen, Bd. I, II. Leipzig 1886–1901.

  • Mattes, O.: Über die Wirkungsweise und Bedeutung der Turbellarienhautdrüsen. Z. Morph. u. Ökol. Tiere 24, 743–767 (1932).

    Google Scholar 

  • — Zur Frage der Wirtsauffindung der Parasiten auf Grund experimenteller Untersuchungen an Leberegelmiracidien. Verh. Dtsch. Zool. Ges. 38, 183–186 (1936).

    Google Scholar 

  • Mehl, S.: Wie viele Arten Leberegelschnecken gibt es? Prakt. Bl. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz 17, 194–196 (1939).

    Google Scholar 

  • Szidat, L.: Zur Entwicklungsgeschichte der Cyclocoeliiden. Zool. Anz. 100, 205–213 (1932).

    Google Scholar 

  • — Beiträge zum Aufbau eines natürlichen Systems der Trematoden. I. Z. Parasitenkde 11, 239–283 (1939).

    Google Scholar 

  • Wisniewski, L.: Entwicklungszyklus und Biologie von Parafasciolopis fasciolae. morpha Ejsm. Mém. Ac. Polon. (B) 11, 1–113 (1937).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Neuhaus, W. Beiträge zur Frage der Wirtsfindung des Miracidiums von Fasciola Hepatica. Z. Vergl. Physiol. 28, 563–579 (1941). https://doi.org/10.1007/BF00297959

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF00297959

Navigation