Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund einer sich ändernden Gesundheitsversorgungslandschaft und der rasanten Weiterentwicklung medizinisch-technischer Möglichkeiten, müssen die bestehenden Ausbildungsmodelle jener Disziplinen, die an der prähospitalen Notfallversorgung beteiligt sind, überdacht werden. Als Schwachstellen gelten unter anderem die vollständige Trennung der Ausbildung „Notärzte – Rettungsdienstpersonal“, schwache Akzente fachspezifischer klinischer Elemente und eine mangelnde Qualitätsüberwachung . Nach aktueller Fassung des Ärztegesetzes § 40 ist die Bezeichnung „Notarzt“ in Österreich lediglich an das Recht zur eigenständigen Berufsausübung und einen 60-Stunden-Kurs mit Prüfung gebunden. Sanitäter der verschiedenen Ausbildungsstufen werden entsprechend der den Vorgaben des Sanitätergesetzes vorrangig theoretisch ausgebildet – ihnen fehlt der klinisch diagnostische Bezug fast zu Gänze. Daraus lässt sich ableiten, dass die wesentliche Perspektive künftiger Ausbildungssysteme in einer sowohl quantitativen und als besonders auch qualitativen Verbesserung des patientennahen Lehr- und Lern-Inputs liegt.
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Kainz, J., Heschl, S., Wildner, G., Prause, G. (2013). Ausbildungsstandards im Notarzt- und Rettungswesen in Österreich. In: Neumayr, A., Schinnerl, A., Baubin, M. (eds) Qualitätsmanagement im prähospitalen Notfallwesen. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1597-8_22
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