Zusammenfassung
Seit sich Deutschland flächendeckend an den internationalen Schulleistungsuntersuchungen beteiligt, was erst sehr spät, nämlich 1995 der Fall war, werden die Ergebnisse von Studien wie TIMSS und PISA in den Medien berichtet und kommentiert. Da fast jeder ein Interesse daran hat, dass Schulen gute Arbeit leisten, werden die Ergebnisse dieser Studien in der Öffentlichkeit wahrgenommen und diskutiert. Die Bildungspolitik wird an den Ergebnissen gemessen und begründet Entscheidungen über Reformen mit Rückgriff auf diese Studien. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern sind ganz unmittelbar mit den Auswirkungen dieser Reformen konfrontiert und haben nicht selten Zweifel an der Sinnhaftigkeit der eingeleiteten Maßnahmen. Manche Kritik wirft den Schulleistungsuntersuchungen vor, sie hätten die Schulen nicht nur nicht besser, sondern sogar schlechter gemacht. Um diese und weitere kritische Sichtweisen auf internationale Schulleistungsuntersuchungen unter die Lupe zu nehmen, werden im Folgenden eine Bildungsforscherin und ein Bildungsforscher befragt, die an den PISA-Studien sowie der damit verbundenen Beratung der Bildungspolitik maßgeblich mitwirken.
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Stanat, P., Pant, H.A. (2023). Hat PISA die Schulen besser gemacht?. In: Spinath, B. (eds) Empirische Bildungsforschung. Meet the Expert: Wissen aus erster Hand. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-65631-0_2
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