Tabakkonsum – ein wichtiges Feld der Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

In Deutschland rauchen 22 % der erwachsenen Gesamtbevölkerung und ein Viertel der Raucher hat ein Abhängigkeitssyndrom entwickelt. Der beim Verbrennen einer Zigarette entstehende Rauch („Nikotincocktail“) ist aufgrund der psychotropen Wirkung des Nikotins für den Raucher attraktiv. Der Nikotincocktail enthält zusätzlich Schadstoffe, die für eine Vielzahl von körperlichen Erkrankungen verantwortlich sind. Die Entstehung des Konsums wird durch soziale Verstärkung, die Aufrechterhaltung des Konsums durch die Ausbildung von Gewohnheiten und die Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung erklärt. Das Verhindern des Einstiegs in den Tabakkonsum und Tabakentwöhnungsangebote sind wichtige präventive Maßnahmen. Im Bereich Tabakentwöhnung werden bevölkerungsbezogene Strategien, niederschwellige Hilfsmaßnahmen und Selbsthilfemaßnahmen, pharmakologische Interventionen sowie kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsmaßnahmen unterschieden. In Zukunft muss sich die Gesundheitsförderung neuen Nikotinprodukten wie der E-Zigarette und Tabakerhitzern zuwenden und abschätzen, wie gesundheitsgefährdend diese Produkte sind.