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Soziologische Theorien in den Gender Studies – Geschlecht als Identitätskategorie in intersektionalen Machtverhältnissen

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Handbuch Theorien der Soziologie
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Zusammenfassung

Das pluri- und interdisziplinäre Feld der Gender Studies umfasst auch verschiedene soziologische Theorietraditionen, die jeweils unterschiedliche Zugänge bieten, um die binäre Geschlechterdifferenz in ihrer gesellschaftlichen Konstruiertheit und in ihrer konstitutiven Bedeutung für moderne Gesellschaften zu verstehen. Fokussiert auf die deutschsprachigen Gender Studies wird diese Vielstimmigkeit soziologischer Ansätze skizziert und dabei zugleich die gegenseitigen Bezugnahmen deutlich gemacht. Das Besonderen dabei ist, dass sich diese Vielstimmigkeit auf einen gemeinsamen Gegenstand fokussiert: die theoretische und empirische Problematisierung einer vermeintlich natürlichen Geschlechterordnung. Während (soziologische) Geschlechtertheorien bestimmte Leerstellen und begriffliche Begrenzungen ‚allgemeiner‘ soziologischer Theorien in den Blick nehmen, stehen sie selber vor der Herausforderung, stillschweigende Normen und Ausschlüsse ihrer eigenen Ansätze zu hinterfragen. Für diese kritische Reflexion steht in den derzeitigen Debatten insbesondere das Konzept der Intersektionalität, dessen kritisches Potenzial allerdings – gerade auch im Hinblick auf Herausforderungen der Dekolonisierung (nicht nur) soziologischer Theorien – bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist.

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Notes

  1. 1.

    Die Bezeichnung Gender Studies ist in Deutschland mit Prozessen der Institutionalisierung der interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung ab Ende der 1990er-Jahre verbunden (z. B. Faulstich-Wieland 2003; Hark 2005). Umstritten ist dabei die Frage, ob und inwiefern Gender Studies sich als Disziplin verstehen (sollten) oder inwiefern sie einer neuen Logik akademischer Institutionalisierungen folgen, in denen sich eine Vielfalt an ‚Studies‘ etabliert, etwa ‚Disability Studies‘, ‚Queer Studies‘, ‚Postcolonial Studies‘.

  2. 2.

    Der Stern (*) verweist darauf, dass die Kategorie Frau nicht auf eine natürliche Unterscheidung zurückzuführen, sondern nur in der Relation eines Dominanzverhältnisses bestimmbar ist, so gibt es die Frau* nur in der Relation als mindere Andere des Mannes*. Zugleich ist diese Kategorie nicht einheitlich, sondern ihrerseits von weiteren Dominanzverhältnissen durchzogen – hierauf bezieht sich nicht zuletzt das Konzept der Intersektionalität.

  3. 3.

    Selbstverständlich fanden und finden auch in anderen Kontexten geschlechtertheoretische Auseinandersetzung in den Sozialwissenschaften statt. So gibt es beispielsweise seit den 1970er-Jahren in Frankreich Debatten über eine materialistische Analyse der binären und heteronormativen Konstruktion von Geschlecht. Außer dem ‚Klassiker‘ von Simone de Beauvoir (Das andere Geschlecht) wurden (und werden) diese in der deutschsprachigen soziologischen Geschlechterforschung bislang jedoch nicht breit rezipiert (Ausnahmen sind Möser 2009; Oloff 2018).

  4. 4.

    Die feministische Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway bezeichnet diese Erkenntnisposition als den ‚god trick‘ und arbeitet heraus, dass der dafür notwendige Subjektstatus in seiner historischen Entstehung an eine weiße, bürgerliche Männlichkeit gekoppelt war (Haraway 1988).

  5. 5.

    Die Begriffe Schwarze Frauen* und women (people) of colour bezeichnen keine ‚natürlichen‘ Differenzen der Hautfarbe, sondern sind als politische Begriffe Selbstbezeichnungen von Menschen, die Rassismus erfahren. Analog bezeichnet weiß eine spezifische (privilegierte, zumeist als stillschweigende Norm auftretende) Position in auf Rassismus begründeten Machtverhältnissen. Um diesen politischen und analytischen Hintergrund der Kategorien in der Schreibweise zu verdeutlichen, hat sich die Großschreibung von Schwarz, sowie die Kursivsetzung von weiß etabliert (siehe z. B. die editorischen Erläuterungen bei Eggers et al. 2005, S. 12 f.).

  6. 6.

    Die etwas ungelenke Formulierung ist Ausdruck eines Bemühens um Situierung der fachgeschichtlichen Darstellung dieses Texts Sie verweist auf deren spezifische Erzählposition, aus der bestimmte Auseinandersetzungen als ‚neu‘, als ‚hinzukommend‘ erscheinen, es geht hier also mehr darum, wann in welchem Kontext bestimmte Stimmen (nicht) gehört wurden und werden. Wie auch in Bezug zu vielen anderen Fragen, steht eine soziologische Aufarbeitung der Geschichte dieser Stimmen in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik weitestgehend aus (z. B. Florvil 2020; https://heimatkunde.boell.de/de/dossier-schwarze-community-deutschland). Auch seien weitere Verkürzungen der Darstellung hier zumindest angezeigt: Auseinandersetzungen um Differenzen und Machtverhältnisse unter Frauen wurden auch in anderen Hinsichten (etwa Behinderung und/oder Sexualität) geführt (z. B. Radtke 1981; Stahl und Waldschmidt 1982; Hark 1987).

  7. 7.

    Parallel dazu, so macht Schiebinger deutlich findet eine rassistische Vermessung und Klassifizierung von Menschen statt, die ebenfalls Ausschlüsse aus den allgemeinen Menschenrechten legitimierte; zur Bedeutung von Kolonialherrschaft und Rassismus in der Entstehung bürgerlicher Geschlechternormen siehe auch Anne McClintock 1995.

  8. 8.

    So etwa anlässlich einer Tagung, die 2019 an der Humboldt-Universität stattfand: https://genderblog.hu-berlin.de/tagungsbericht-feministische-visionen/. Zugegriffen am 16.04.2021.

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Meißner, H. (2022). Soziologische Theorien in den Gender Studies – Geschlecht als Identitätskategorie in intersektionalen Machtverhältnissen. In: Delitz, H., Müller, J., Seyfert, R. (eds) Handbuch Theorien der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31744-7_25-1

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