Zusammenfassung
Die zentrale Fragestellung des Forschungsprojekts Strategien zur Integration von benachteiligten Bewohnergruppen in den Wohnungsmarkt (StraInWo), dessen Ergebnisse in diesem Band mit ergänzenden Beiträgen vorgestellt werden, lautet: „Wie können besonders benachteiligte Bevölkerungsgruppen (Geflüchtete, Rom*nja) im Zuge eines nachhaltigen Transformationsprozesses von Stadtquartieren dauerhaft in den Wohnungsmarkt integriert werden?“ Der abschließende Beitrag des vorliegenden Bandes erörtert dazu Handlungsempfehlungen, die maßgeblich auf den empirischen Befunden der beiden Fallstudien in Berlin und Lübeck sowie auf den weiteren Beiträgen des Bandes beruhen. Die Handlungsempfehlungen werden aus den im Forschungsprojekt identifizierten sechs Strategien für die Förderung der Integration in Wohnungsmärkte und Quartiere abgeleitet: Zugang zu Wohnraum, langfristige Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum, Förderung des sozialen Zusammenhalts im Quartier, Entwicklung und Umsetzung von Antidiskriminierungsstrategien, Aufbau und Verstetigung verlässlicher Netzwerk- und Projektstrukturen sowie Förderung unterschiedlicher Haushalte mit dem Ziel eines selbstständigen und teilhabenden Lebens in Deutschland.
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Am Forschungsverbund unter Leitung des ISP – Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt waren weiterhin das Arbeitsgebiet Stadt- und Regionalsoziologie an der HafenCity-Universität Hamburg, das Bezirksamt Reinickendorf zu Berlin und die Grundstücksgesellschaft TRAVE GmbH in Lübeck beteiligt.
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Breckner, I., Sinning, H. (2022). Handlungsempfehlungen zur Integration besonders benachteiligter Bevölkerungsgruppen in den Wohnungsmarkt und in städtische Quartiere. In: Breckner, I., Sinning, H. (eds) Wohnen nach der Flucht. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26079-8_19
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