Zusammenfassung
Die deutsche Demokratie ist in Auseinandersetzung mit der politisch-moralischen und militärisch-materiellen Katastrophe des „Dritten Reiches“ und in Abgrenzung vom Kommunismus sowjetischen Musters entstanden. Dieser doppelte antitotalitäre Konsens prägte die innere und äußere Verfassung ebenso wie die Strukturen und Mentalitäten. Viele Begründer der bundesdeutschen Politik hatten unter nationalsozialistischer Verfolgung gelitten und leisteten Widerstand gegen den Kommunismus. Es war typisch für diesen Kontext, dass auf dem Gründungsparteitag der CDU 1950 die Wahl Kurt Georg Kiesingers zum Generalsekretär an seiner früheren NSDAP-Mitgliedschaft scheiterte.
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Literatur
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Thränhardt, D. (2021). Demokratie in Deutschland. In: Andersen, U., Bogumil, J., Marschall, S., Woyke, W. (eds) Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23666-3_32
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