Zusammenfassung
Als 2001, also vor gut 16 Jahren, Flügge, Maelicke und Preusker 2001 das Buch „Das Gefängnis als lernende Organisation“ veröffentlichten, stand im Vorwort zu lesen, dass die Autorinnen und Autoren daran mitwirken wollten, den Strafvollzug aus seiner ständigen Defensive herauszubringen. Es ging damals um Wandel, Vollzugsmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung, neue Steuerungsmodelle, Delegation und Zukunftsperspektiven. Das Thema Vollzugsmanagement prägte diese Zeit und war in aller Munde. Dazu gehörte die Übertragung von dienstrechtlichen Befugnissen an die Anstalten genauso wie die Budgetierung und die Themen Organisations- und Personalentwicklung. Viele Visionen von damals sind im Strafvollzug angekommen und längst Alltagspraxis. Auch gibt es in den Vollzugseinrichtungen nur noch vereinzelt verstaubte, verkrustete und veraltete Führungsstrukturen. Das liegt zum einem am Generationswechsel der Führungskräfte, zum anderen an veränderten Strukturen im Justizvollzug und in den Justizministerien sowie an der Rechtspolitik, die einen Paradigmenwechsel im Umgang mit dem Justizvollzug vollzogen hat.
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Notes
- 1.
Die Zahlen stammen aus einem unveröffentlichten Kennzahlenbericht als Vorlage zu den Zielvereinbarungsgesprächen für das Jahr 2017 im Nds. Justizministerium. Alle Kennzahlen beziehen sich auf die Monate Januar bis November 2016.
Literatur
Bieneck, S., & Pfeiffer, C. (2012). Viktimisierungserfahrungen im Justizvollzug. Hannover: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen.
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Koop, G. (2018). Eine Justizvollzugsanstalt als lernende Organisation. In: Maelicke, B., Suhling, S. (eds) Das Gefängnis auf dem Prüfstand. Edition Forschung und Entwicklung in der Strafrechtspflege. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20147-0_21
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