Zusammenfassung
In einer phänomenologisch fundierten Analyse werden durch die Einbeziehung der konkreten Leiblichkeit, die einen deskriptiven Zugang zur Subjektivität gestattet, die impliziten Mechanismen des interkorporalen Zusammenwirkens freigelegt. Dadurch zeigen sich vielfältige Strukturmomente und Lernformen, die sich u.a. auf die Kommunikation, Handlungsabläufe sowie auf Denk- und Wahrnehmungsmuster beziehen. Somit bildet die Frage nach der Erfahrung subjektiver Ordnung und Orientierung in einer komplexen Lebenswelt den Leitfaden des Beitrags, der methodisch an die ‚Phänomenologie der Leiblichkeit‘ mit Rekurs auf Merleau-Ponty und Waldenfels sowie auf die Diskurse des Lernens (2008) von Meyer-Drawe anknüpft. Abschließend werden Fragen nach der Übertragbarkeit phänomenologischer Begriffe, Methoden und Diskurse auf Bildungstheorien und auf pädagogische Handlungsfelder behandelt.
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Literatur
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Orlikowski, A. (2017). Das Subjekt des Lernens. In: Brinkmann, M., Buck, M., Rödel, S. (eds) Pädagogik - Phänomenologie. Phänomenologische Erziehungswissenschaft, vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15743-2_8
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