Zusammenfassung
Offene Werkstattumgebungen bieten Lehramtsstudierenden Gelegenheit, zuerst ihr eigenes Lernen zu verstehen und persönliche Entdeckungsinteressen zu entwickeln, bevor sie sich der Herausforderung stellen, individuelle Lernprozesse von Schülern kompetent zu begleiten. Studienwerkstätten in der Lehrerbildung definieren sich über autonome Lerngelegenheiten. Sie enthalten sich weiter gefassten Lehransprüchen. In ihrer Verantwortung für verstehendes, forschendes Lernen bleiben sie Orte der Selbstorganisation und der Selbstprüfung von Lernkonzepten. Ihre Existenzberechtigung als Institutionen der Universität beziehen sie damit vorrangig aus dem Anspruch, die Studierenden im Selbstversuch frei lernen zu lassen.
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Hagstedt, H. (2016). Lernen im Selbstversuch. In: Schude, S., Bosse, D., Klusmeyer, J. (eds) Studienwerkstätten in der Lehrerbildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11697-2_3
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