Zusammenfassung
Kann man Indien verstehen? Bei dem Versuch, die mannigfaltigen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Phänomene, die man in Indien beobachten kann, nachzuvollziehen, wird man mit Klischees und Vorurteilen konfrontiert, die widersprüchlich und nur schwer miteinander zu vereinbaren sind: Indien ist das zweitgrößte Land der Erde und die weltgrößte Demokratie. Das Land wird seit Jahren als potenzielle außenpolitische Weltmacht betrachtet, denn nicht zuletzt ist Indien eine der wenigen Atommächte der Welt. Indien, das ist natürlich auch das Land Gandhis und der Bewegung der Gewaltfreiheit, ebenso wie von Ayurveda, Bollywood und berühmten Festivals wie Holi oder Diwali. Mit Indien verbindet man gleichzeitig den Hinduismus, das Kastenwesen und Siddhartha Gautama, der im Allgemeinen „Buddha“ genannt wird und dessen Lehre den Buddhismus begründete. Negativ wird Indien assoziiert mit dem Aufeinanderprallen von Tradition und Moderne, mit weitverbreiteter Armut, den größten Slums der Welt, der Missachtung von Frauenrechten, einer maroden Infrastruktur, Luftverschmutzung oder allgegenwärtiger Korruption.
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Michael, A., Baumann, M.M. (2016). Einleitung: Indien zwischen Mythos, Widerspruch und Realität. In: Michael, A., Baumann, M. (eds) Indien verstehen . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08908-5_1
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