Abstract
Die Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben hängt stark von deren Innovationskraft bzw. der Innovativität der Unternehmer ab. Da eine hohe Innovativität der Unternehmer tendenziell einen guten körperlichen und psychischen Gesundheitszustand voraussetzt, müssen bei der Förderung der Innovationsfähigkeit von Handwerksbetrieben auch Aspekte der körperlichen und psychischen Gesundheit beachtet werden. In diesem Zusammenhang spielen psychische Belastungen eine Rolle. Diese werden in der Forschung und Praxis vorwiegend aus Sicht der Beschäftigten als Betroffene diskutiert. Den Fokus auf die Betriebsinhaber zu legen, kann diese Sichtweise um eine wichtige Komponente ergänzen. Besonders im Handwerk, in dem der Unternehmer eine zentrale Position innehat, könnte eine (dauerhaft) hohe psychische Beanspruchung des Unternehmers existenzbedrohlich werden. Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Unternehmern des Handwerks vorgestellt. Sie skizzieren, welche Anforderungen von ihnen besonders beanspruchend empfunden werden und welche Ressourcen sie (mutmaßlich) zur Bewältigung haben. Unter Hinzuziehung des Konzeptes der Arbeitsfähigkeit werden Felder zur Sicherstellung bzw. Stärkung der Arbeitsfähigkeit aufgezeigt.
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Literatur
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Baumann, A., Osranek, R., Ritter, A., Ihm, A., Weber, H. (2015). Handwerksunternehmer zwischen allen Stühlen. In: Jeschke, S., Richert, A., Hees, F., Jooß, C. (eds) Exploring Demographics. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08791-3_26
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