Zusammenfassung
Angesichts der digitalen Disruption sehen sich Verlage und Medienhäuser im In‐ und Ausland mit der Situation konfrontiert, dass ihre althergebrachten Geschäftsmodelle erodieren. Anzeigenerlöse und Abonnentenmarkt brechen weg, ohne dass die Verluste im Internet wettgemacht werden könnten. Womit beispielsweise die Musikindustrie bereits seit Anfang des Jahrtausends zu kämpfen hat, wurde von Zeitungs‐ und Zeitschriftenverlagen lange Zeit ignoriert: Dass die Digital Natives es vorziehen, digital zu kommunizieren und zu konsumieren. Langsam hat sich nun auch im Printbereich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es einer schlüssigen Digitalstrategie bedarf, um Unternehmen, die mit journalistischen Inhalten handeln, in eine leidlich sichere Zukunft zu führen. So unterschiedlich diese Strategien auch sein mögen, von zentraler Bedeutung ist bei den Medienhäusern das Thema „Marke“: Überall wird der Strahlkraft etablierter Marken vertraut, Whitelabel‐Lösungen haben es schwer.
Zusammenfassung
Angesichts der digitalen Disruption sehen sich Verlage und Medienhäuser im In‐ und Ausland mit der Situation konfrontiert, dass ihre althergebrachten Geschäftsmodelle erodieren. Anzeigenerlöse und Abonnentenmarkt brechen weg, ohne dass die Verluste im Internet wettgemacht werden könnten. Womit beispielsweise die Musikindustrie bereits seit Anfang des Jahrtausends zu kämpfen hat, wurde von Zeitungs‐ und Zeitschriftenverlagen lange Zeit ignoriert: Dass die Digital Natives es vorziehen, digital zu kommunizieren und zu konsumieren. Langsam hat sich nun auch im Printbereich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es einer schlüssigen Digitalstrategie bedarf, um Unternehmen, die mit journalistischen Inhalten handeln, in eine leidlich sichere Zukunft zu führen. So unterschiedlich diese Strategien auch sein mögen, von zentraler Bedeutung ist bei den Medienhäusern das Thema „Marke“: Überall wird der Strahlkraft etablierter Marken vertraut, Whitelabel‐Lösungen haben es schwer.
In diesem Text werden an verschiedenen Stellen wörtliche und sinngemäße Zitate aus Gesprächen verwendet, die der Verfasser im Rahmen seiner Recherchearbeit führte. In diesen Fällen werden diejenigen Personen genannt, auf die der betreffende Gedanke zurückzuführen ist.
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SZ‐Onlinechef Plöchinger sagte auf die Frage nach der Schnittmenge: „Die SZ hat 1,28 Millionen tägliche Leser, SZ.de hat 3,28 Millionen wöchentliche Nutzer. Insgesamt beträgt die Crossmedia‐Reichweite der Marke 4,31 Millionen und ist nicht zuletzt durch das Wachstum von SZ.de so groß wie noch nie. Von all diesen Lesern machen die Überschneidungsleser sechs Prozent aus. Von allen SZ.de‐Lesern sind es acht Prozent, von allen Zeitungslesern 20 Prozent.“
StZ‐Newsroomchef Maurer erläuterte hierzu: „Wie bei den meisten Regionalzeitungen liegt die Schnittmenge unter 15 Prozent. Das eröffnet die Chance, mit Angeboten auf zusätzlichen Kanälen neue Leserkreise zu erschließen.“
Damit umrissen die beiden recht repräsentativ, von welchen Größenordnungen bei den Schnittmengen sowohl im überregionalen als auch im regionalen Bereich auszugehen ist.
Literatur
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Der Autor
Der Autor
Prof. Dr. Florian Stadel ist Journalistikprofessor an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation. Seine Schwerpunkte in der Lehre sind Innovationen im Journalismus, digitale Medien und crossmediales Arbeiten. Vor seiner Berufung war er u. a. als Redakteur für die Nachrichtenagentur Reuters und für das Nachrichtenmagazin Focus tätig, dort zuletzt als stellvertretender Chefredakteur von Focus Online, sowie als Berater für Crossmediathemen bei der „Neuen Zürcher Zeitung“ und der „Aargauer Zeitung“.
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Stadel, F. (2016). Verlage setzen bei Digitalstrategien auf eingeführte Namen und Labels. In: Regier, S., Schunk, H., Könecke, T. (eds) Marken und Medien. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06934-6_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06934-6_14
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-06933-9
Online ISBN: 978-3-658-06934-6
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