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Statistische Erfassung informellen Lernens

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Handbuch Informelles Lernen

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

Zusammenfassung

Informelles Lernen quantitativ vollständig zu erheben, bereitet nach wie vor Schwierigkeiten. Das ist vor allem auf das Fehlen einer konsensfähigen und operationalisierbaren Definition des sehr heterogenen Feldes des informellen Lernens zurückzuführen. Dieser Beitrag kann keine neue Lösung bieten. Er diskutiert die Grenzen von quantitativen Erhebungen und sucht Denkanstöße für weitere Schritte am Beispiel der über einem Vierteljahrhundert erfolgten BMBF-Erhebung zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland zu geben.

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Notes

  1. 1.

    BMBF: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

  2. 2.

    Ein Monitoring im bildungspolitischen Kontext geht häufig mit dem Wunsch nach statistischen Kennzahlen einher, verbunden mit den Zielen: Initiierung und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe, Realisierung von Chancengleichheit, aber auch Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Erhöhung des Bildungsniveaus in Deutschland (Annen et al. 2012, S. 2).

  3. 3.

    „In der Diskussion um Weiterbildung steigt die Aufmerksamkeit für informelles Lernen. Unter diesem Stichwort werden sehr heterogene und institutionell kaum eingegrenzte Lerngelegenheiten für Erwachsene behandelt. Dabei bleibt der Begriff des informellen Lernens theoretisch und kategorial weitgehend unbestimmt. Instrumente zur empirischen Erfassung der Beteiligung an informellen Lernformen stehen daher leicht unter dem Verdacht, lediglich mehr oder weniger zufällig als lernförderlich geltende Aktivitäten aufzulisten (so etwa Dobischat und Gnahs 2008, S. 222 in Bezug auf das Berichtssystem Weiterbildung)“ Kuper und Kaufmann 2010, S. 100.

  4. 4.

    Dies ist insofern ein beklagenswerter Zustand, als die Erstellung einer eingängigen Zusammenschau der Ergebnisse als eher aufwendig einzuschätzen ist.

  5. 5.

    Nach Baethge et al. (2013, S. 24) stellt sich die Weiterbildungspolitik in „vielfacher Hinsicht zerklüftet“ dar und definiert (daher) weder strategische Ziele noch gibt sie kohärente Entwicklungspfade vor.

  6. 6.

    Auf die Aussagekraft quantitativer Ergebnisse, die einerseits mit einer (nicht-)zufallsbasierten Stichprobe und der realisierten Fallzahl zu- oder abnimmt, wird hier nicht näher eingegangen, sondern auf die entsprechende methodische Literatur verwiesen. Ebenso wird mit Ausfallanalysen verfahren, die Aufschluss über die Verzerrung einer Stichprobe geben.

  7. 7.

    Selbst nach einer Strukturgewichtung unter Berücksichtigung des Bildungshintergrunds ist eine leichte Übererfassung der Beteiligung an Aktivitäten, die mit Bildung zusammenhängen nicht auszuschließen. Es kann sein, dass unter den Personen mit niedrigerem Bildungshintergrund eher solche befragt wurden, die eine eher hohe Bildungsaffinität und damit auch praktisch mehr diesbezügliche Aktivitäten aufweisen.

  8. 8.

    s. Homepage des diw: http://www.diw.de/de/diw_02.c.222729.de/instrumente_feldarbeit.html.

  9. 9.

    Eine Ausnahme stellte das im LFS im Jahr 2003 eingesetzte Ad-Modul zum Lebenslangen Lernen dar (zu den Ergebnissen s. Kailis und Pilos 2005), das auf europäischer Ebene chronologisch den Vorgänger des AES darstellt.

  10. 10.

    s. http://www.gesis.org/piaac.

  11. 11.

    CAPI: Computer Assisted Personal Interview.

  12. 12.

    PAPI: P aper A nd P encil I nterview; mündliche-persönliche Befragung mit Papierfragebogen.

  13. 13.

    Eine visuelle Unterstützung durch eine Liste war nicht gegeben.

  14. 14.

    Dieser Anspruch lag zu diesem Zeitpunkt auch nicht vor.

  15. 15.

    Bis einschließlich BSW VI erfolgte die Erhebung zum Weiterbildungsverhalten im PAPI-Befragungsmodus. Seit dem BSW VII erfolgt sie als CAPI-Erhebung.

  16. 16.

    KMK: Kultusministerkonferenz.

  17. 17.

    Im Jahr 2007 wurde „im letzten Jahr“ durch „die letzten 12 Monate“ ersetzt.

  18. 18.

    Z. B.: Eine Melodie in der U-Bahn von einem durchlaufenden Akkordeonspieler lernen; Jugendspezifische Verhaltensmuster vor einer Schule aufnehmen; neue Fachbegriffe bei einem Tür-und-Angel-Gespräch im Büro erlernen oder eine neue Antifaltencreme über einen Werbespot abspeichern.

  19. 19.

    Reduziert um einige Personen, die die Frage nicht beantworten (können) und daher „keine Angabe“ machen.

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© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bilger, F. (2016). Statistische Erfassung informellen Lernens. In: Rohs, M. (eds) Handbuch Informelles Lernen. Springer Reference Sozialwissenschaften . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05953-8_21

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05953-8_21

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-05952-1

  • Online ISBN: 978-3-658-05953-8

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