Zusammenfassung
Die US-amerikanische Währungspolitik umfasst zunächst die auf Preisstabilität und Beschäftigungswachstum gerichtete nationale Geldpolitik der Vereinigten Staaten. Aufgrund der dominanten Stellung des Dollars in der Weltwirtschaft zählt zur US-Währungspolitik weiterhin auch die internationale Dimension der nationalen Geldpolitik. Dieser Beitrag zeigt zunächst die strukturellen Voraussetzungen der US-Währungspolitik auf. Daran anschließend werden die wichtigsten Institutionen und Akteure vorgestellt. Wie die US-Regierung mit währungspolitischen Instrumenten außen- und sicherheitspolitische Interessen verfolgt, wird schließlich anhand des Fallbeispiels unilateraler Finanzsanktionen erläutert.
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Notes
- 1.
Der Verfasser dankt Lisa Marie Gimsa, Peter Rudolf, Hanns Günther Hilpert sowie Laura von Daniels für wertvolle Anregungen und hilfreiche Kritik.
- 2.
Der Datensatz enthält für China leider nur eingeschränkte Daten.
Literatur
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Weiterführende Literatur
Broz, J. L. (1997). The International Origins of the Federal Reserve System. Ithaca: Cornell University Press. (In diesem Werk wird die Internationalisierung des Dollars als treibende Kraft bei der Gründung der US-Notenbank hervorgehoben und das dafür notwendige Zusammenwirken der Unterstützer einer solchen Politik auf Seiten von Wirtschaft und Politik herausgestellt.)
Cohen, B. J. (1971). The Future of Sterling as an International Currency. London: Macmillan. (In diesem Werk entwickelt der Autor die bis heute gebräuchliche Typologie der sechs verschiedenen Rollen einer Währung.)
Cohen, B. J. (2015). Currency Power: Understanding Monetary Rivalry. Princeton: Princeton University Press. (In dieser synthesehaften Zusammenschau seiner über 40 Jahre währenden Beschäftigung mit internationaler und US-amerikanischer Währungspolitik untersucht der Autor die Wechselbeziehung von Währung und Macht. Dabei zeichnet er ein eingehendes und verständliches Bild der grundlegenden Aspekte internationaler Währungsbeziehungen und deren dazugehöriger Machtdimension und -mechanismen.)
Eichengreen, B. J. (2010). Exorbitant Privilege: The Rise and Fall of the Dollar and the Future of the International Monetary System. New York: Oxford University Press. (Vor dem Hintergrund einer verständlich geschriebenen Darstellung über den Aufstieg des Dollars zur Leitwährung diskutiert der Autor das Szenario eines zukünftigen multipolaren Währungssystems, ausgehend von der weltweiten Finanzkrise 2007/2008.)
Kirshner, J. (1997). Currency and Coercion: The Political Economy of International Monetary Power. Princeton: Princeton University Press. (Ein Standardwerk zum strategischen Einsatz von Währungen, das neben dem Bereich von Finanzsanktionen auch die Manipulierung von Wechselkursen sowie das Ausnutzen von Währungsabhängigkeiten anhand detaillierter historischer Fallstudien untersucht.)
Strange, S. (1971). The Politics of International Currencies. World Politics Bd. 23, Nr. 2, S. 215–231.
Strange, S. (1971). Sterling and British Policy. Oxford: Oxford University Press. (In diesem Werk entwickelt die Autorin ein idealtypisches und hierarchisch gegliedertes Ordnungsschema von Währungen und erläutert die dafür maßgeblichen Eigenschaften und Machtverhältnisse.)
Strange, S. (1988). States and Markets. New York: Basil Blackwell. (In diesem Werk entwickelt die Autorin das Konzept von struktureller Macht, das seither in der Literatur prominente Verwendung erfährt.)
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Lohmann, S. (2017). Währungspolitik. In: Jäger, T. (eds) Die Außenpolitik der USA. Studienbücher Außenpolitik und Internationale Beziehungen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93392-4_12
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