Zusammenfassung
Die Begriffe Lebenswelt, Lebenslage und Lebensstile werden sozialwissenschaftlich geklärt und es werden neuere Forschungsergebnisse der sozialen Ungleichheitsforschung auf den Lebensweltansatz bezogen. Anschließend wird spezifisch das Konzept der Sozialen Milieus dargelegt und relevante empirische Ergebnisse der Milieuforschung in der Erwachsenenbildung werden erläutert. Neuere Studien weisen auf die besonderen Migrantenmilieus in Deutschland hin. Die Lebenswelten und Milieus sind in ihrer Entwicklung immer im Wandel und keinesfalls statisch zu verstehen. Lebenswelt-, Lebensstil- und Milieuforschung können die Adressaten- und Teilnehmerorientierung in der Erwachsenenbildung verbessern.
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Notes
- 1.
Zur erziehungswissenschaftlichen Relevanz Bourdieus siehe z. B. das Themenheft der Neuen Sammlung (v. Liebau und Huber 1985) oder Tippelt (1990). Zur Bedeutung von Bourdieus Habitus-Konzept speziell für die Erwachsenenbil- dung siehe Dewe et al. (1988) und Wittpoth (1995); zur allgemeinen sozialwissenschaftlichen Rezep- tion in der BRD siehe den Reader von Eder (1989).
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Barz, H., Tippelt, R. (2016). Lebenswelt, Lebenslage, Lebensstil und Erwachsenenbildung. In: Tippelt, R., von Hippel, A. (eds) Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-20001-9_8-1
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