Zusammenfassung
Das Aufgabenspektrum am Übergang von der Schule in den Beruf ist breit gefächert, denn die „Ausbildungsreife“ der Jugendlichen beginnt mit so grundlegenden Fähigkeiten, wie Rechnen und Lesen und erstreckt sich bis hin zu den vielfältigen psychosozialen Kompetenzen, wie z. B. Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz und Zuverlässigkeit (Schober 2007, 21). Darüber hinaus gilt es, die Jugendlichen über die unterschiedlichen Berufsfelder und Berufsbilder zu informieren und mit ihnen die Entscheidungsfindung zu gestalten und Entscheidungsfähigkeit zu entwickeln. Die Selbst- und die Fremdwahrnehmungen der Jugendlichen müssen aufeinander bezogen und die regionalen Betriebe für eine unterstützende beziehungsweise unterstützte Zusammenarbeit gewonnen werden. Alternativen zur beruflichen Ausbildung wie Maßnahmen nach dem SGB II, III, VIII oder XII müssen in ihrem Potential für bestimmte Schülerinnen und Schüler eingeschätzt – gegebenenfalls auch angepasst oder verändert – und, nicht zu Letzt, Eltern zur Mitarbeit motiviert werden.
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Pötter, N. (2014). Aufgaben der Schulsozialarbeit am Übergang von der Schule in den Beruf. In: Pötter, N. (eds) Schulsozialarbeit am Übergang Schule - Beruf. Beiträge zur Sozialen Arbeit an Schulen, vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19060-0_2
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