Terkel, Studs: The Good War

Zusammenfassung

In der 1984 erschienenen Sammlung von Interviews präsentiert der Journalist die seit den 1960er Jahren von ihm gesammelten Berichte von 135 zumeist amerikanischen, aber auch japanischen, britischen, deutschen und russischen Zeitzeugen bezüglich ihrer persönlichen Erfahrungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Buch entfaltet dabei einen mikrokosmischen Charakter, denn die Diversität der Befragten hinsichtlich Alter, Beruf, sozialer Schicht, Hautfarbe, Sprach- und Erzählstil sowie Länge und Art der Erinnerungen ist ausgesprochen groß. Die Äußerungen reichen von kurzen, allgemeinen Kommentaren über detaillierte, persönliche Alltagsberichte bis zu intensiven Bewertungen dieser politisch und gesellschaftlich einschneidenden Erfahrung. Allen Schilderungen ist gemein, dass der Zweite Weltkrieg als intensiv prägende Erfahrung bewertet wird, die entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des eigenen Lebens hatte. Fast alle Befragten bewerten diesen Krieg als ‚gut‘ im Sinne von ‚gerechtfertigt‘ und ‚moralisch richtig‘.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH