Zusammenfassung
Raabe, der „als deutscher Sittenschilderer noch einen guten Kampf zu kämpfen“ und „nach Kräften“ die „Lüge“ aus „unserer Litteratur“ herauszubringen gedachte, versprach sich viel von dem 1865 bis 1867 entstandenen, 1867 in der Zeitschrift Über Land und Meer und 1868 als Buch erschienenen Roman, der ihn „auf die Höhe“ seines „Rufes heben“ sollte; aber er wurde enttäuscht. Dem Publikum behagte die Gefühlsseligkeit des Hungerpastors mehr als die mit scharfer, bissiger Ironie vorgetragene Kritik an den politischen und sozialen Zuständen.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
D. Göttsche: Zeitreflexion und Zeitkritik im Werk W. R.s, 2000, 45–65.
D. A. Jackson: W. R.s Reise in das Mondgebirge. Politische Tendenz und verfehlte Publikumswirksamkeit am Beispiel des Romans ‚Abu Telfan‘, in: Kunstautonomie und literarischer Markt, Hg. H. Detering, 2003, 145–170.
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Schillemeit, R. (2020). Raabe, Wilhelm: Abu Telfan oder Die Heimkehr vom Mondgebirge. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_12730-1
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