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Ökologien des Films im Anthropozän

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Handbuch Filmtheorie

Part of the book series: Springer Reference Geisteswissenschaften ((SPREFGEIST))

Zusammenfassung

Der Film ist als Massenmedium, Technologie und materielle Infrastruktur Teil der gegenwärtigen, Anthropozän genannten Erdepoche. Die Produktion, Distribution und Rezeption von Filmen verbraucht in großem Umfang Ressourcen sowie Energie und hinterlässt einen deutlichen ökologischen Fußabdruck. Gleichzeitig stellen Filme in medientheoretischer bzw. -philosophischer Perspektive eine ästhetisch privilegierte Form des Zugangs zur Welt dar, der eine hohe Affinität zu ökologischen Fragestellungen attestiert wird. Der Beitrag untersucht die vielfältigen Beziehungen und Wechselwirkungen innerhalb des medialen Milieus bzw. des Ökosystems Film und befasst sich mit film- und medienwissenschaftlichen Konzepten wie ‚ecocinema‘, ‚eco media‘ oder ‚green cinema‘, um die Verstrickung filmischer Theorie und Praxis mit materiellen Produktionsbedingungen, modernen Konsumpraktiken und ethischen Imperativen im Zeichen von Erderwärmung und Klimakrise aufzudecken. Der Begriff ‚Ökologie‘ dient dabei als ein Konzept, das die verschiedenen Bezüge des Kinos zu seiner materiellen Umwelt ebenso umfasst wie die Epistemologien des Denkens und Beschreibens von Film sowie die ästhetische Wahrnehmungsform audiovisueller Medien insgesamt. Entlang von einschlägigen filmtheoretischen Texten aus der Frühzeit und Gegenwart des Kinos wird erläutert, welche Dimensionen des Films sich mit einem ökologischen Denken berühren und wie dabei ontologische Überlegungen mit ethischen und politischen Fragen in Verbindung treten.

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Notes

  1. 1.

    An der Benennung der ‚neuen‘ erdgeschichtlichen Epoche als Anthropozän haben sich weitreichende Debatten nicht nur über die Sonderstellung des Menschen gegenüber anderen Entitäten und Wirkkräften entzündet, sondern vor allem auch über die Unterstellung, alle Menschen seien gleichermaßen für die globale Klimakrise verantwortlich und von ihr betroffen. Eine wichtige Kritik stellt in dieser Hinsicht Kathryn Yusoffs programmatischer Essay A Billion Black Anthropocenes or None (2018) dar.

  2. 2.

    Walter Benjamin (1991, S. 384) hatte Mitte der 1930er-Jahren besonders prominent in seinem Kunstwerk-Aufsatz auf die durch die faschistische Machtergreifung in Europa notwendig gewordene „Politisierung der Kunst“ als Antwort auf dessen „Ästhetisierung der Politik“ hingewiesen.

  3. 3.

    Siehe: http://worldofmatter.net/.

  4. 4.

    Siehe: https://geobodies.org/collaborative-projects/.

  5. 5.

    Deleuze (1989, S. 322) hat dafür in seinen Ausführungen zum Wahrnehmungsbild den Begriff ‚reuma‘ vorgeschlagen, der den „flüssigen Aggregatzustand der Wahrnehmung“ bezeichnet.

  6. 6.

    Der Begriff der ‚flachen Ontologie‘ entstammt Manuel DeLandas (2006, 2016) Assemblage-Theorie und beschreibt ein nichthierarchisches Modell relationalen Denkens.

  7. 7.

    Walter Benjamin (1991, S. 359) grenzt in seinem in verschiedenen Fassungen überlieferten Kunstwerk-Aufsatz (1935/36) die auf Naturbeherrschung und Extraktion abzielende ‚erste‘ Technik von einer ‚zweiten‘ radikal transformierten Technik ab, die auf „das Zusammenspiel zwischen der Natur und der Menschheit“ ausgerichtet sei. In diesem Zusammenhang spricht er auch von einer ‚zweiten Natur‘.

  8. 8.

    Paradigmatisch steht hierfür Timothy Mortons Konzept einer „Ökologie ohne Natur“ („ecology without nature“). Morton (2009) schlägt vor, ganz auf das Konzept der Natur zu verzichten, um dem unheilvollen ‚Hyperobjekt‘ (Morton 2013) des Klimawandels gerecht zu werden.

  9. 9.

    Einen vergleichbaren Ansatz verfolgt Förster (2020) für künstlerische Installationen.

  10. 10.

    Den Begriff führt Cubitt auf Eugene Thackers ein Jahr zuvor erschienene Studie Biomedia, auf Gregory Batesons kybernetische Ecology of the Mind sowie die Systemtheorie zurück, die er als „the heart of ecology“ (Cubitt 2005, S. 3) bezeichnet.

  11. 11.

    Ein Beispiel aus dem deutschsprachigen Raum ist das von der Filmförderanstalt (FFA) herausgegebene Grüne Kinohandbuch (2020), das sich vor allem an Betreiber:innen von Aufführungsorten richtet.

  12. 12.

    Mit dem Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ werden Auswirkungen gegenwärtigen Wirtschaftens auf nachfolgende Generationen umschrieben. Die von der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland angeführte Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (WCED) plädiert in ihrem 1987 verfassten Bericht für eine in diesem Sinn „nachhaltige Entwicklung“ („sustainable development“) (Brundtland et al. 1987), die außer räumlichen, ökonomischen und ökologischen Aspekten vor allem soziale und kulturelle Nachhaltigkeit im Blick hat. Brundtland hat bereits 1982 auf dem von Peter Scott gegründeten Wildscreen Festival in Bristol die besondere Vermittlungsrolle filmischer Medien dabei hervorgehoben.

  13. 13.

    Vgl. z. B. Green Cinema oder https://greenfilmshooting.net/blog/de/category/kino/.

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Löffler, P., Bolwin, C. (2023). Ökologien des Films im Anthropozän. In: Groß, B., Morsch, T. (eds) Handbuch Filmtheorie. Springer Reference Geisteswissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09514-7_39-1

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