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Zur Geschichte der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie

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Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

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Zusammenfassung

Der Beitrag zeichnet in einem ersten Schritt nach, unter welchen Bedingungen die Schweizerische Zeitschrift für Soziologie 1974 entstanden ist. Sodann wird einerseits die Entwicklung organisatorischer Aspekte erörtert und andererseits die editorische Praxis behandelt. Hat die Zeitschrift in den ersten Jahren der Schweizer Soziologie primär als Instrument und Forum der Selbstorientierung gedient, entwickelte sie sich bis heute infolge kontinuierlicher Bemühungen zu einem mehrsprachigen und international anerkannten Fachorgan mit einem klaren Profil.

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Notes

  1. 1.

    Als dreisprachliches Publikationsorgan firmiert die auch unter dem französischen und dem englischem Titel: Revue suisse de sociologie und Swiss Journal of Sociology.

  2. 2.

    Im Sinne wissenschaftlicher Redlichkeit soll offen gelegt werden, dass der Verfasser mehrere Jahre als Redaktor der CHZfS fungierte. Daraus resultieren sowohl eine wohl unvermeidliche persönliche Befangenheit, wie auch der Zugang zu schwer zugänglichen Interna. Selbstredend sind wir bestrebt um Distanz und kritischer Neutralität in den Aussagen, ohne darauf zu verzichten, letztere optimal zu nutzen.

  3. 3.

    Zuvor erschienen soziologische Untersuchungen vielfach in juristischen oder volkswirtschaftlichen Zeitschriften (z. B.: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft (seit 1844), die Schweizerische Zeitschrift für Statistik und Volkswirtschaft (seit 1864) oder Schmollers Jahrbuch (seit 1871, das unter wechselnden Titeln erschien und in den 1970er-Jahren zeitweilig das Organ des Vereins für Socialpolitik war).

  4. 4.

    Zum Beispiel.: Die Mitgliederzahl der 1955 gegründeten Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie verdoppelte nach einer vorausgehenden Stagnationsphase zwischen 1970 und 1975 von 210 auf 420 Mitglieder; vgl. Eberle (2005, S. 140).

  5. 5.

    Eine detaillierte Darstellung der Etablierung der Soziologie an der Universität Genf liefern Busino und Stelling-Michaud (1965).

  6. 6.

    Es gab nur ein sporadisches Lehrangebot und keine Möglichkeit für einen soziologischen Studienabschluss.

  7. 7.

    Levy (1989) verweist darauf, dass in der Schweiz die Zahl der Soziologieprofessuren zwischen 1950 und 1980 von 7 auf 33 angewachsen ist (Faktor 4.7), verschweigt aber nicht, dass in der gleichen Phase die Zunahme der Lehrstühle in Deutschland von 12 auf 500 (Faktor 42) anstieg.

  8. 8.

    Vgl. CHZfS 2(1): 211–213; 214–216, wo Philippe Perrenoud die Grundidee dieser Ateliers erläutert.

  9. 9.

    Zu erwähnen ist, dass es in dieser Zeit innerhalb der SGS ein sehr aktives religionssoziologisches Forschungskomitee (ASSOREL) gab.

  10. 10.

    Die Daten stammen aus den Editorials der Zeitschrift, in welchen über die Eingänge und Publikationserfolg berichtet wird, aus den Berichten der Redaktoren an den Generalversammlungen der SGS. Ein Archiv der Zeitschrift existiert nicht.

Literatur

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Fux, B. (2015). Zur Geschichte der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie. In: Moebius, S., Ploder, A. (eds) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_47-1

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