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Der Traum vom Ressourcenreichtum der Arktis

Dreams About the Arctic Region’s Assets

  • Essay
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Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Beitrag befasst sich mit dem vermuteten Rohstoffreichtum der Polarregion. Als Folge des Klimawandels ist die Region zugänglicher geworden und ermöglicht an vielen Stellen die Prospektion und den Abbau von durch die Industriestaaten begehrten Rohstoffen. Lange Polarnächte, eisige Temperaturen und das Fehlen einer leistungsfähigen Logistik erschweren jedoch ihre Nutzung. Hinzu kommt eine äußerst sensible Ökologie. In welcher Weise können Deutschland und die anderen westlichen Industriestaaten dennoch von diesen Ressourcen nachhaltig profitieren?

Abstract

This paper analyses the assumed material assets of the Polar region. Climate change has made the arctic more accessible and allows for the exploitation and utilization of its resources that are in high demand from the industries in the developed countries. Long Polar nights, severe cold and heavy storms, and the absence of efficient logistics, however, make the use of these resources cumbersome. A very sensitive ecology further demands attention. In which way can Germany and the other Western countries nevertheless profit from the resources in the Arctic Region?

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Notes

  1. Bei einer Expeditionsreise mit der HANSEATIC, an der ich im August 2011 teilgenommen habe, waren weite Teile der Nordwestpassage eisfrei, obwohl die offiziellen kanadischen Eiskarten noch vor starkem Treibeis warnten. Allerdings trafen wir im Lancaster Sound auf einen mehr als 27 km2 großen Tafeleisberg (P II B a), der im Sommer 2010 vom Petermann-Gletscher in Nordgrönland abgebrochen war.

  2. Unter den ersten Handelsschiffen, welche 2009 den Nördlichen Seeweg entlang der Küste Sibiriens befahren haben, waren drei Schiffe der Bremer Beluga-Reederei. Deren Kapitäne berichteten, dass sie fast keine Probleme mit Meer- oder Packeis hatten, jedoch sehr viel Zeit durch die Genehmigungs- und Inspektionspraxis der russischen Behörden verloren hätten (vgl. DNV2010).

  3. Im Selbstverwaltungsgesetz von 2010 wurde festgelegt, dass sich der Staatszuschuss der dänischen Krone in Abhängigkeit von den Rohstoffeinnahmen Grönlands reduziert.

  4. Ende 2011 wurden in der westlichen Barentssee ca. 100 Seemeilen nördlich des Snøvit Feldes zwei weitere ausgedehnte Öl- und Gasfelder – Skugard und Huvis – entdeckt, die gegenwärtig erschlossen werden.

  5. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), die im Rahmen der BGR arbeitet, hat 2010 und 2012 eine Reihe von Länderstudien vorgelegt, z. B. zu dem mineralischen Rohstoffpotential Grönlands (vgl. DERA2010), der nordamerikanischen sowie der nordeuropäischen Arktis (vgl. DERA2012 a,2012b).

  6. 1996 wurde der Betrieb wegen zu geringer Ergiebigkeit eingestellt, jedoch 2006 unter neuer Leitung (Syd-Varanger Mine, einer Tochterfirma von Northern Iron Ltd.) wieder eröffnet.

  7. Diskussion mit Studierenden des Murmansk Humanities Institute. Eigene Aufzeichnung, (2010, 10. April).

  8. Folgende Elemente gehören zur Gruppe der Seltenen Erden: Scandium, Sc, Yttrium, Y, Lanthan, La, sowie die 14 auf das Lanthan folgenden Elemente, die Lanthanoide wie Cerium, Ce, Dysprosium, Dy, Europium, Eu, Erbium, Er, Gadolinium, Gd, Holmium, Ho, Lutetium, Lu, Neodym, Nd, Praseodym, Pr, Promethium, Pm, Samarium, Sm, Terbium, Tb, Thulium, Tm, Ytterbium, Yb.

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Haftendorn, H. Der Traum vom Ressourcenreichtum der Arktis. Z Außen Sicherheitspolit 5, 445–461 (2012). https://doi.org/10.1007/s12399-012-0266-3

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