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In dieser Übersichtsarbeit werden Epidemiologie, Ätiologie – soweit bekannt –, Pathomorphologie und -physiologie, Diagnostik, Klinik und Therapie der peripheren diabetischen Neuropathie aus neurologischer Sicht behandelt. Im Vordergrund steht dabei die distal symmetrische sensomotorische Neuropathie, die mit 80% unter den unterschiedlichen Neuropathieformen die häufigste ist. Weniger häufige Formen sind die akute diabetische symmetrische Polyneuropathie, die diabetische (Poly-) Radikulopathie in verschiedenen Regionen und die diabetische kranielle Mononeuropathie. Zu den assoziierten Erkrankungen zählen Engpasssyndrome, wie z.B. das Carpaltunnelsyndrom, die diabetische Mononeuropathia multiplex und entzündliche Neuropathien.
Während die spezielle neurologische Diagnostik Fachneurologen vorbehalten bleibt, sei auf die besondere Bedeutung einer eingehenden Erhebung von Anamnese und klinischen Befunden hingewiesen. Die wiederkehrende Symptomkontrolle der Neuropathie durch die ärztliche Betreuung hat einen hohen Stellenwert, ebenso die Selbstbeobachtung, zu der die Patienten immer wieder angehalten werden müssen. Ganz im Vordergrund stehen dabei die tägliche Fußinspektion und die richtige Fußpflege.
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Müller-Felber, W. Die periphere Neuropathie bei Diabetes mellitus aus neurologischer Sicht. Internist 41, 429–433 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050534
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050534