Zusammenfassung
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1.
Es wurde eine Eignungsprüfung von Feldmäusen und Feldmausalbinos für die Differenzierung von 30 Stämmen der 3 Tuberkelbakterien-typen vorgenommen.
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2.
Bei Verwendung von 0,01 mg Kulturmaterial als Infektionsstoff erwies sich die Empfänglichkeit der Feldmaus gegenüber dem Typus bovinus als relativ hoch, so daß nach 10 Wochen regelmäßig eine generalisierte Organtuberkulose festgestellt wurde.
Der Typus humanus war bei gleicher Versuchsanordnung in makroskopisch unveränderten Organen nur durch den mikroskopischen Erregernachweis in Leber und Milz nachweisbar.
Der Typus gallinaceus rief bei gleicher Infektionsweise bei beiden Mäusearten weder sichtbare Organveränderungen hervor, noch konnte er in Leber und Milz mikroskopisch nachgewiesen werden.
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3.
Versuche mit tuberkulösen Untersuchungsstoffen, deren Tuberkelbakteriengehalt quantitativ nicht feststand, zeitigten dagegen nicht so klare Ergebnisse. Die gleichzeitige Isolierung und Differenzierung von Tuberkelbakterien aus tuberkulösen Untersuchungsstoffen mit Hilfe der Feldmaus erscheint daher nicht empfehlenswert.
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Thiel, W. Die Verwendbarkeit der Feldmaus (Microtus arvalis) zur Typendifferenzierung von Tuberkelbakterien. Zeitschr. f. Hygiene. 144, 260–266 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02267041
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