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Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und die deutschsprachige Nachkriegssoziologie

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Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

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Zusammenfassung

Die Reaktion der deutschsprachigen Nachkriegssoziologie auf das Dritte Reich fiel, je nach Generation, unterschiedlich aus. Die Vertreter der alten, vor etwa 1895 geborenen Generation versuchten, mithilfe von soziologischer Zeitdiagnostik die Ursachen von Nationalsozialismus und Krieg zu ergründen. Die mittlere Generation, deren formative Karrierephase in die Zeit des Dritten Reichs gefallen war, ignorierte bzw. verdrängte die Geschehnisse des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs. Auch die junge Generation, vor allem die Jahrgänge 1925 bis 1930, thematisierte Nationalsozialismus, Drittes Reich und Krieg kaum. Ihr Anliegen war es, mittels aktualitätsbezogener empirischer Forschung am Aufbau einer demokratischen, sozial gerechten Gesellschaft mitzuwirken.

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Notes

  1. 1.

    Grundlegend für den hier verwandten Begriff der Generation: Mannheim (1964); Schelsky (1957). In der Forschung über die deutschsprachige Nachkriegssoziologie ist der Generationenbegriff wiederholt verwandt worden, z. B. von Lepsius (1979); Tenbruck (1979); Burkart und Wolf (2002); Bude (2002).

  2. 2.

    Diese Unterscheidung wurde bereits von den Zeitgenossen getroffen, z. B. von Theodor Geiger im repräsentativen „Handwörterbuch der Soziologie“ (1931) oder Raymond Arons „Deutsche Soziologie“ (1953/1935). Vgl. dazu auch Kruse (1994); Kruse (1999).

  3. 3.

    Eine ostdeutsche Entsprechung für die frühen westdeutschen historisch-soziologischen Zeitdiagnosen lässt sich laut Helmut Steiner (1988, S. 22, 1992, S. 47) bei Gottfried Eisermann ausmachen, der demnach in den späten 1940er- Jahren kritische Aufsätze über Sorel und Vilfredo Pareto verfasste.

  4. 4.

    Es wäre allerdings zu einfach, den „Traditionsbruch“ (Roland Eckert) umstandslos als wissenschaftlichen Fortschrittsprozess zu interpretieren. Wie Eberhard Demm in seiner Alfred Weber-Biografie gezeigt hat, fielen die Habilitationsversuche der Schüler des Emeritus akademischen Intrigen zum Opfer, so dass sie nach Karrieren außerhalb der Universität suchten (Demm 1999, S. 339–348). Zu René Königs Diskreditierung der Alfred Weber-Schule vgl. Nutzinger (1997), Demm (1999, S. 348–350).

  5. 5.

    Als materialreiche Studien zum Thema vgl. Gutberger (1996); Klingemann (1996); Klingemann (2009); Adamski (2009).

  6. 6.

    In: Fleck (1996, Hrsg.) Bolte und Neidhardt (1998, Hrsg.).

  7. 7.

    Die biografischen Daten wurden entnommen aus Hottes (1981); Trezip (2014b).

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Kruse, V. (2016). Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und die deutschsprachige Nachkriegssoziologie. In: Moebius, S., Ploder, A. (eds) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_13-1

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