Zusammenfassung
Die Reaktion der deutschsprachigen Nachkriegssoziologie auf das Dritte Reich fiel, je nach Generation, unterschiedlich aus. Die Vertreter der alten, vor etwa 1895 geborenen Generation versuchten, mithilfe von soziologischer Zeitdiagnostik die Ursachen von Nationalsozialismus und Krieg zu ergründen. Die mittlere Generation, deren formative Karrierephase in die Zeit des Dritten Reichs gefallen war, ignorierte bzw. verdrängte die Geschehnisse des Dritten Reichs und des Zweiten Weltkriegs. Auch die junge Generation, vor allem die Jahrgänge 1925 bis 1930, thematisierte Nationalsozialismus, Drittes Reich und Krieg kaum. Ihr Anliegen war es, mittels aktualitätsbezogener empirischer Forschung am Aufbau einer demokratischen, sozial gerechten Gesellschaft mitzuwirken.
Notes
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Es wäre allerdings zu einfach, den „Traditionsbruch“ (Roland Eckert) umstandslos als wissenschaftlichen Fortschrittsprozess zu interpretieren. Wie Eberhard Demm in seiner Alfred Weber-Biografie gezeigt hat, fielen die Habilitationsversuche der Schüler des Emeritus akademischen Intrigen zum Opfer, so dass sie nach Karrieren außerhalb der Universität suchten (Demm 1999, S. 339–348). Zu René Königs Diskreditierung der Alfred Weber-Schule vgl. Nutzinger (1997), Demm (1999, S. 348–350).
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Kruse, V. (2016). Drittes Reich, Zweiter Weltkrieg und die deutschsprachige Nachkriegssoziologie. In: Moebius, S., Ploder, A. (eds) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07998-7_13-1
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