Zusammenfassung
Das Erdalkalimetall Kalzium ist im Organismus ubiquitär verbreitet. Wenn es außerhalb des Stützgewebes und seiner Wachstumsfugen in den Weichteilen einschließlich des Knorpelgewebes ausfällt, wird es mit Hilfe der Röntgenstrahlen zum Indikator einer lokalen oder systemischen Stoffwechselstörung. Eine stärkere Zell- und Gewebsschädigung kann zum Kalziumniederschlag führen: dystrophische Verkalkung. Ein Anionenexzeß, z. B. massives extrazelluläres Auftreten von Pyrophosphationen, fordert das Ausfallen des Kalziums als Kalziumpyrophosphat heraus. Das niedergeschlagene, wasserunlösliche oder -schwerlösliche Kalziumsalz kann im Weichteilgewebe zum pathobiologischen Fremdkörper werden, der eine kristallinduzierte Arthritis, Periarthritis, Tendinitis oder Entzündung im interstitiellen Bindegewebe auslöst. Auskristallisierte Kalziumsalze sind daher sowohl Indikatoren als auch Initiatoren des Krankhaften!
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© 1995 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Dihlmann, W., Bandick, J. (1995). Denkanstoß „Weichteilverkalkung“. In: Die Gelenksilhouette. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-78692-1_10
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