Untersuchung der thermosensiblen und nozizeptiven Afferenzen bei Neuropathien

Zusammenfassung

Störungen dünner afferenter Nervenfasern spielen eine wichtige Rolle für schmerzhafte Neuropathien. Eine Möglichkeit zur Quantifizierung dieser Störungen, die der konventionellen Elektrophysiologie entgehen, bietet die quantitative Thermotestung. Es handelt sich um ein psychophysikalisches Verfahren zur Untersuchung des thermoafferenten und nozizeptiven Systems durch Bestimmung der thermischen Schwellen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß die Methode sowohl zur Diagnostik, als auch für das Verständnis der zugrunde liegenden Pathophysiologie von Neuropathien beitragen kann. Vor diesem Hintergrund erscheint ein multizentrischer Ansatz zur Erforschung seltener schmerzhafter Neuropathien sinnvoll.

Abstract

Disturbances of small afferent nerve fibres play an important role in painful neuropathies. Quantitative thermotest offers a possibility to quantify these disturbances that can not be detected by conventional electrophysiology. It is a psychophysical method to investigate thermal and nociceptive afferents by determinating thermal thresholds. Former experiences have shown that quantitative thermotest can be a helpful tool not only in daily routine but also for research work concerning pathophysiological mechanisms of neuropathy. Therefore a multicentric approach to investigate rare painful neuropathies seems to be useful.