Zusammenfassung
Mit rund 19,5 Mio. km2 (= 13 % der Landoberfläche) ist die kalt-gemäßigte (boreale) Zone um etwa ein Drittel kleiner als die nemorale und geringfügig größer als die feuchttropische Zone. Da ein entsprechendes Klima (s. unten) auf der Südhalbkugel wegen der Steilheit des thermischen Gradienten zwischen tropischer Warmluft und der eisbedeckten Antarktis sowie wegen der geringen Landmasse nicht existieren kann (Weischet & Endlicher 2008), beschränkt sich die boreale Zone auf die Nordhemisphäre (s. Kasten 7–1). Dort bildet sie ein 700–2.000 km breites zirkumpolares Band, das polwärts in Form eines Waldgrenzökotons („Waldtundra“) in die arktischen Tundren übergeht. Ihre Nordgrenze reicht sowohl im hochkontinentalen Klima Asiens mit den (im Vergleich zu meernahen Gebieten) wärmeren Sommern (Taimyr-Halbinsel in Sibirien) als auch in dem vom Golfstrom begünstigten Skandinavien bis zum 70. Breitengrad (Abb. 7–1); in ozeanisch geprägten Gebieten (nämlich im europäischen Teil Russlands, auf Island und im Westen Nordamerikas) fällt sie annähernd mit dem nördlichen Polarkreis (66°34′) zusammen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Pfadenhauer, J.S., Klötzli, F.A. (2014). Die kalt-gemäßigte (boreale) Zone. In: Vegetation der Erde. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41950-8_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-41950-8_7
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-41949-2
Online ISBN: 978-3-642-41950-8
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)