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§80 Die Europäische Union und ihre föderale Gestalt. Historische Entwicklung, gegenwärtige Ausprägung und künftige Herausforderungen

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Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt
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Zusammenfassung

Die Europäische Union ist im Laufe der Jahrzehnte von ursprünglich sechs auf 27 Mitgliedstaaten angewachsen. In der institutionellen Struktur wie in der Ausgestaltung der Politikbereiche ist deren Zusammenwirken von den geistigen Grundlagen des Föderalismus geprägt. Trotzdem gab es keinen einheitlichen ordnungspolitischen Entwurf für die Europäische Union, nach dem sie ihre Entwicklung hätte systematisch gestalten können. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Unterzeichnung der Römischen Verträge erscheint es deshalb legitim, ja notwendig, die Frage nach der konzeptionellen Entwicklungsstufe des europäischen Integrationsprozesses zu stellen. Wo ist der europapolitische Status quo unserer Tage im Koordinatensystem der politischen Entwürfe einzuordnen? Hat sich die Dynamik der Gründerideen erschöpft, oder haben wir bisher nur eine erste Epoche eines großen historischen Werkes der Vergemeinschaftung Europas erlebt? Welche Leitbilder haben sich als orientierungskräftig erwiesen und welche Integrationsmethoden sind künftig weiterzuverfolgen? Welche integrationspolitischen Herausforderungen ergeben sich für die Zukunft?

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Notes

  1. 1.

    Vgl. z. B. Hierzinger/Pollack (Hrsg.), Europäische Leitbilder. FS f. H. Schneider, 2001; Marhold (Hrsg.), Die neue Europadebatte. Leitbilder für das Europa der Zukunft, 2001; Schneider, Leitbilder der Europapolitik Bd. 1, 1977; ders., integration 1/78, 3–16; Lipgens, Die Anfänge der europäischen Einigungspolitik, 1945–1950, Erster Teil 1945–1947, 1977; Schwarz (Hrsg.), Der Aufbau Europas, Pläne und Dokumente 1945–1980, 1980.

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    Bieling/Lerch (Hrsg.), Theorien der europäischen Integration, 2. Auflage 2006; Giering, Europa zwischen Zweckverband und Superstaat. Die Entwicklung der politikwissenschaftlichen Integrationstheorie im Prozess der Europäischen Integration, Münchner Beiträge zur Europäischen Einigung Bd. 1, 1997; Jachtenfuchs/Kohler-Koch, Europäische Integration, 1996; Weidenfeld/Wessels, Europa von A-Z. Taschenbuch der europäischen Integration, 2009.

  3. 3.

    Brunn, Die Europäische Einigung von 1945 bis heute, 2002; Gasteyger, Europa zwischen Spaltung und Einigung. Darstellung und Dokumentation 1945–2005, 2006; Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart, 2006; Weidenfeld/Wessels, Jahrbuch der europäischen Integration 1980–2009, 1981 ff.

  4. 4.

    Burgess, in: Wiener/Diez (Hrsg.), European Integration Theory, 2009, S. 25 ff.; Fischer, in: Margedant (Hrsg.), Föderalismusreform: Föderalismus in Europa II, 2002; Friedrich, Trends of Federalism in Theory and Practice, 1968; Große Hüttmann/Fischer, in: Bieling/Lerch (Hrsg.), Theorien der europäischen Integration 2. Auflage 2006; Hrbek, ZSE 2003, 430 ff.; Nicolaidis/Howse (Hrsg.), The Federal Vision. Legitimacy and Levels of Governance in the United States and the European Union, 2001; Piazolo/Weber (Hrsg.), Föderalismus – Leitbild für die Europäische Union? 2004; Schneider/Wessels, Föderale Union – Europas Zukunft? Analyse, Kontroversen, Perspektiven, 1994; Serfaty, The European Finality Debate and Its National Dimension, 2003.

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    Loth, Entwürfe einer europäischen Verfassung. Eine historische Bilanz, 2002.

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    Knipping, Rom, 25. März 2957. Die Einigung Europas, 2004.

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    Weidenfeld (Hrsg.), Maastricht in der Analyse, 1994.

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    Weidenfeld (Hrsg.), Amsterdam in der Analyse. Strategien und Optionen für Europa, 1998.

  11. 11.

    Weidenfeld (Hrsg.), Nizza in der Analyse, 2001.

  12. 12.

    Giering (Hrsg.), Der EU-Reformkonvent – Analyse und Dokumentation, CD-ROM, 2003.

  13. 13.

    Zum Verfassungsvertrag siehe z. B. Höreth/Janowski/Kühnhardt (Hrsg.), Die Europäische Verfassung. Analyse und Bewertung ihrer Strukturentscheidungen, 2005; Jopp/Matl (Hrsg.), Die Vertrag über eine Verfassung für Europa. Analysen zur Konstitutionalisierung der EU, 2005; Weidenfeld (Hrsg.), Die Europäische Verfassung in der Analyse, 2005.

  14. 14.

    Bertelsmann Forschungsgruppe Politik, Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Analyse und Bewertung des Centrums für angewandte Politikforschung, C·A·P Analyse 6, 2007.

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    Seeger/Emmanouilidis, Ausweg oder Labyrinth? Analyse und Bewertung des Mandats für die Regierungskonferenz, C·A·P Analyse 5, 2007.

  16. 16.

    Zu den Inhalten des Vertrags von Lissabon siehe weiterführend Weidenfeld (Hrsg.), Lissabon in der Analyse – Der Reformvertrag der Europäischen Union, 2008.

  17. 17.

    Nida-Rümelin/Weidenfeld (Hrsg.), Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien. Münchner Beiträge zur europäischen Einigung Bd. 18, 2007; Weidenfeld, Die Identität Europas. Fragen, Positionen, Perspektiven, 1985.

  18. 18.

    Schmale, Scheitert Europa an seinem Mythendefizit? 1997.

  19. 19.

    So in seinem Vorwort zu Jansen/Weidenfeld (Hrsg.), Europa – Bilanz und Perspektive, 1973, XVIII.

  20. 20.

    Zum biographischen Hintergrund beider Politiker siehe die anregenden Skizzen in: Jansen/Mahncke (Hrsg.), Persönlichkeiten der Europäischen Integration, 1981, hier 147 ff. u. 185 ff.

  21. 21.

    Hüfner, Europa. Die Macht von morgen, 2005; Landfried, Das politische Europa. Differenz als Potenzial der Europäischen Union, 2006; Leonard, Warum Europa die Zukunft gehört, 2007; Rifkin, Der Europäische Traum. Die Vision einer leisen Supermacht, 2004.

Schrifttum

  • Bertelsmann Forschungsgruppe Politik, Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Analyse und Bewertung des Centrums für angewandte Politikforschung, C·A·P Analyse 6, 2007

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  • G. Brunn, Die Europäische Einigung von 1945 bis heute, 2002

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  • M. Burgess, Federalism, in: Wiener/Diez (Hrsg.), European Integration Theory, 2009, S. 25 ff.

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  • C. J. Friedrich, Trends of Federalism in Theory and Practice, 1968

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  • C. Gasteyger, Europa zwischen Spaltung und Einigung. Darstellung und Dokumentation 1945–2005, 2006

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  • C. Giering, Europa zwischen Zweckverband und Superstaat. Die Entwicklung der politikwissenschaftlichen Integrationstheorie im Prozeß der Europäischen Integration, Münchner Beiträge zur Europäischen Einigung Bd. 1, 1997

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  • M. Große Hüttmann/T. Fischer, Föderalismus, in: Bieling/Lerch (Hrsg.), Theorien der europäischen Integration 2. Auflage 2006

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  • R. Hierzinger/J. Pollack (Hrsg.), Europäische Leitbilder. FS f. H. Schneider, 2001

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  • M. Höreth/C. Janowski/L. Kühnhardt (Hrsg.), Die Europäische Verfassung. Analyse und Bewertung ihrer Strukturentscheidungen, 2005

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  • M. Hüfner, Europa. Die Macht von morgen, 2005

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  • M. Jachtenfuchs/B. Kohler-Koch, Europäische Integration, 1996

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  • T. Jansen/D. Mahncke (Hrsg.), Persönlichkeiten der Europäischen Integration, 1981

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  • T. Jansen/W. Weidenfeld (Hrsg.), Europa – Bilanz und Perspektive, 1973

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  • M. Jopp/S. Matl (Hrsg.), Die Vertrag über eine Verfassung für Europa. Analysen zur Konstitutionalisierung der EU, 2005

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  • T. Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart, 2006

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  • F. Knipping, Rom, 25. März 2957. Die Einigung Europas, 2004

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  • C. Landfried, Das politische Europa. Differenz als Potenzial der Europäischen Union, 2006

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  • M. Leonard, Warum Europa die Zukunft gehört, 2007

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  • W. Lipgens, Die Anfänge der europäischen Einigungspolitik, 1945–1950, Erster Teil 1945–1947, 1977

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  • W. Loth, Entwürfe einer europäischen Verfassung. Eine historische Bilanz, 2002

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  • H. Marhold (Hrsg.), Die neue Europadebatte. Leitbilder für das Europa der Zukunft, 2001

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  • K. Nicolaidis/R. Howse (Hrsg.), The Federal Vision. Legitimacy and Levels of Governance in the United States and the European Union, 2001

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  • J. Nida-Rümelin/W. Weidenfeld (Hrsg.), Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien. Münchner Beiträge zur europäischen Einigung Bd. 18, 2007

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  • M. Piazolo/J. Weber (Hrsg.), Föderalismus – Leitbild für die Europäische Union? 2004

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  • O. Rehn, Europe’s Next Frontiers. Münchner Beiträge zur europäischen Einigung Bd. 14, 2006

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  • J. Rifkin, Der Europäische Traum. Die Vision einer leisen Supermacht, 2004; W. Schmale, Scheitert Europa an seinem Mythendefizit? 1997

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  • H. Schneider, Integration – gestern, heute und morgen, in: Integration 1/78, 3 ff.

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  • ders., Leitbilder der Europapolitik Bd. 1, 1977

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  • ders./W. Wessels, Föderale Union – Europas Zukunft? Analyse, Kontroversen, Perspektiven, 1994

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  • J. Schwarz (Hrsg.), Der Aufbau Europas, Pläne und Dokumente 1945–1980, 1980

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  • S. Seeger/J. Emmanouilidis, Ausweg oder Labyrinth? Analyse und Bewertung des Mandats für die Regierungskonferenz, C·A·P Analyse 5, 2007

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  • S. Serfaty, The European Finality Debate and Its National Dimension, 2003

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  • W. Weidenfeld (Hrsg.), Amsterdam in der Analyse. Strategien und Optionen für Europa, 1998

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  • ders. (Hrsg.), Die Europäische Verfassung in der Analyse, 2005

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  • ders. (Hrsg.), Die Europäische Union. Politisches System und Politikbereiche, 2008

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  • ders.(Hrsg.), Die Staatenwelt Europas, 2008

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  • ders., Die Identität Europas. Fragen, Positionen, Perspektiven, 1985

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  • ders. (Hrsg.), Lissabon in der Analyse – Der Reformvertrag der Europäischen Union, 2008

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  • ders. (Hrsg.), Maastricht in der Analyse, 1994

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  • ders. (Hrsg.), Nizza in der Analyse, 2001

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  • ders./W. Wessels, Europa von A-Z. Taschenbuch der europäischen Integration, 2009

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  • dies., Jahrbuch der europäischen Integration 1980–2009, 1981 ff.

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  • W. Wessels, Das politische System der Europäischen Union, 2009.

    Google Scholar 

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Weidenfeld, W. (2012). §80 Die Europäische Union und ihre föderale Gestalt. Historische Entwicklung, gegenwärtige Ausprägung und künftige Herausforderungen. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16883-3_1

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