Zusammenfassung
Das Thema, mit dem ich mich beschäftige, hat traditionell einen guten Klang: Idenmät. Die Vorstellungen, die dieses Thema bewegen, reichen von Körpererfahrung oder Körperferne, über Entfernung von oder Annäherung an die anderen, bis zur „Sensibilität für das Telematische“ (Kamper 1994: 236); von namentlicher Identifikation (vom Einwohnermeldeamt bis zur Autorenschaft), über personale Zurechenbarkeit, Ich-Identität, bis zu Freiheitsassoziationen in grenzenlosen elektronischen Netzwerken oder lebensgeschichtlicher Integrität im Anonymen der Städte — wenn man sich auf die einzelmenschlichen Dimensionen bezieht. Nimmt man soziale Selbstbeschreibungen oder nationale und kulturelle Identitätsbestimmungen hinzu, öffnen sich zudem noch ganz andere Assoziationsfelder u. a. in Richtung Globalität, Transkulturalität (Reimann 1992) oder nationaler Kultur- und Medienpolitik.
„Wenn wir in der Lage wären, auf natürlichere Weise mit Computern zu interagieren, dann wäre ein quasi-sensibler Raum sicherlich ein Ort, wo die Kommunikation zwischen uns und der von uns geschaffenen neuen globalen Elektronikkultur möglich sein könnte.“
H. Rheingold (1992: 169)
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Faßler, M. (2000). Künstliche Umwelten und Identität. In: Hettlage, R., Vogt, L. (eds) Identitäten in der modernen Welt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95614-9_7
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