Zusammenfassung
James Joyce (1882–1941) wurde in Rathgar, Dublin, geboren, als ältester überlebender Sohn in einer kinderreichen Familie, die nach anfänglichem Wohlstand zunehmend in Armut absank. Er besuchte die besten jesuitischen Schulen Irlands, Clongowes Wood College, Belvedere College, und studierte an der neuen katholischen Royal University. Ein kurzer Aufenthalt in Paris wurde wegen des Todes seiner Mutter abgebrochen. Im Oktober 1904 ließ er in Begleitung einer jungen Frau aus Galway, Nora Barnacle, Irland hinter sich, suchte zuerst in Zürich, dann in Triest eine Stelle als Lehrer. Er unterrichtete Englisch an der Berlitz-Schule in Pola und Triest. Ein Sohn, Giorgio (1905), und eine Tochter, Lucia (1907), kamen zur Welt. 1906 versuchte er sich als Bankangestellter in Rom durchzubringen, kehrte dann mit der Familie nach Triest zurück. Im Weltkrieg zog er nach Zürich und blieb dort von 1915 bis 1919. Er erhielt großzügige Unterstützung durch Harriet Shaw Weaver in London. Von Triest ging er 1920 nach Paris, mit dem Erscheinen des Ulysses 1922 wurde Joyce international bekannt. 1931 heiratete er seine Gefährtin und ließ sich kurz in London nieder. 1940 suchte er Zuflucht in Zürich, starb aber bereits am 13. Januar 1941.
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Anmerkungen
Mai 1906: Joyce’s „Dubliner“, hrsg. von Klaus Reichert, Fritz Senn und Dieter E. Zimmer, Frankfurt/M. 1985 (Suhrkamp taschenbuch 2052 ), S. 39–40.
James Joyce: Stephen der Held, übersetzt von Klaus Reichert, Frankfurt/M. 1976, S. 224–225.
Ovid: Metamorphosen, VIII, S. 188.
James Joyce: Ein Porträt des Künstlers als junger Mann, übersetzt von Klaus Reichert, Frankfurt/M. 1988, S. 490.
James Joyce: Finnegans Wake, London 1939, S. 49–50 (FW).
James Joyce: Porträt, S. 245.
James Joyce: Dubliners, Deutsch von Dieter E. Zimmer, Frankfurt/M. (Bibliothek Suhrkamp 418 ), S. 7–8.
Brief vom 5 Mai 1906: Joyce’s „Dubliner“, S. 40.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Senn, F. (1994). James Joyce. In: Piechotta, H.J., Wuthenow, RR., Rothemann, S. (eds) Die literarische Moderne in Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93604-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93604-2_9
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