Zusammenfassung
Die philosophische Diskussion in den sozialistischen Ländern Osteuropas basiert auf dem theoretischen Ansatz von Marx, Engels und Lenin. Dieser wird jedoch in unterschiedlicher Weise interpretiert. Eine erste Richtung versteht den dialektischen Materialismus vornehmlich im Kontext der herrschenden Staatsauffassung. Sie hat vor allem ein Interesse daran, die bestehenden Errungenschaften des realen Sozialismus systemkonform darzustellen. Die „Positivisten“ wie auch die „Dialektiker“ haben hiergegen opponiert, indem sie bestimmte Seiten des dialektischen Materialismus als besonders wichtig erklären, indirekt aber dadurch zu vereinseitigter Weltanschauung gelangen. So verzichten die „Positivisten“ darauf, ihre sozialwissenschaftlichen Untersuchungen in eine umfassende Philosophiekonzeption zu integrieren. Die „Dialektiker“ hingegen haben es nicht vermocht, ihre philosophische Konzeption im Zusammenhang mit der sozioökonomischen Realität und deren empirisch zu beobachtenden Veränderungen darzulegen.1
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© 1978 Martinus Nijhoff, Publishers bv, The Hague
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Hüttel, M. (1978). Karel Kosik. In: Kimmerle, H. (eds) Modelle der Materialistischen Dialektik. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-9740-0_11
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