Zusammenfassung
Es geschieht wohl zu Recht, daß manche führenden Kommentatoren die Formale und transzendentale Logik1 von Edmund Husserl als eines der im Hinblick auf Struktur schönsten, ja wenn nicht als das schönste überhaupt, Werke des phänomenologischen Philosophen loben.2 Nicht zuletzt hängt diese strukturelle Schönheit eng mit der Tatsache zusammen, daß Husserl, der damals fast siebzig Jahre alt war, die Logik von Ende 1928 bis Anfang 1929 in einem Zuge niedergeschrieben hat.3 Im Gegensatz hierzu liegt den Logischen Untersuchungen, dem anderen magnum opus von Husserl auf dem Gebiet der Logik, bekanntlich eine lange und verwickelte Entstehungsgeschichte zugrunde.4 Unter anderem auch, aber nicht nur aus diesem Grund übertrifft die Logik bei weitem die Unter suchungen: Dies gilt sowohl formal als auch inhaltlich, und insbesondere da, wo es sich um den einheitlichen Zusammenhang von Form und Inhalt handelt.
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Anmerkungen Zu Der Einleitung
Das Werk ist erschienen als Formale und transzendentale Logik, in: Jahrbuch für Philosophie und phanomenologische Forschung, hrsg. v. E. Husserl (Halle/Saale 1929), X. Bd., S. 1–298
Vgl. z.B. R. Ingarden, „(Besprechung von:) Husserl, Edmund. Formale und transzendentale Logik“ in: Kant-Studien, Bd. 38 (1933), S. 206
Zur Entstehungs-bzw. Entwicklungsgeschichte des Werkes s. Janssen, „Einleitung des Herausgebers“, in: Hua. Bd. XVII, S. XVII–XXV.
Vgl. Husserl, Logische Untersuchungen, 1. Auflage: Erster Teil: Prolegomena zur reinen Logik (Halle/Saale 1900), und Zweiter Teil: Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis (Halle/Saale 1901); 2. Auflage: Erster Band: Prolegomena zur reinen Logik. Zweite, umgearbeitete Auflage (Halle/Saale 1913)
Vgl. z.B. Bachelard, La logique de Husserl. Etude sur Logique formelle et logique transcendantale (Paris 1957), S. 14
Über die Logik gibt es nur einen einzigen Kommentar, nämlich La logique de Husserl von Bachelard.
Um die Methode der Logik zu charakterisieren, gebraucht Husserl am liebsten den Ausdruck „Besinnung“ bzw. „besinnen“. Vgl. S. 9
S. F.u.tr.L., S. 10:32–39.
S. F.u.tr.L., S. 10:39–11:28.
S. F.u.tr.L., S. 11: 29–12: 2.
Vgl. F.u.tr.L., „Einleitung“, passim, §§ 1, 11, S. 51, 53, §§ 12, 23, 24, 26, S. 110, § 47, S. 155, §§ 92a, 93,100,102,105,106,107, und „Schlußwort“, passim.
Weder in den Untersuchungen selbst noch in der Logik wird Hegel ein einziges Mai erwahnt; lediglich in den Prolegomena findet man zwei — herabsetzende — Bemerkungen Über seine Philosophie: Vgl. Hua. Bd. XVIII, § 40, S. 146: 27–147: 8
S. Hegel, Phänomenologie des Geistes. Nach dem Texte der Originalausgabe, hrsg. v. J. Hoffmeister (Hamburg 1952), S. 37–38. Über die Größe (Quantitat) bei Hegel vgl. ders., Wissenschaft der Logik, Erster Teil: Die objektive Logik, Erstes Buch: Die Lehre vom Sein, hrsg. v. G. Lasson (Hamburg 1975), S. 177 ff.
S. F.u.tr.L., S. 20: 32, § 12, 53: 19, § 23b, 78: 8,16, 22, 24, und 80: 14, § 24, 81: 9, § 26a, 84: 34, und 85: 9, § 26d, 88: 19, und 89: 3, § 29, 96: 15 und 18, § 100, 265: 39, und 271: 21. Vgl. § 60 der Prolegomena, S. 222: 2–4, und S. 224: 20–1. Die Darstellung der mathesis universalis von Leibniz ist in dem zitierten Paragraphen unvergleichbar ausfuhrlicher und aufschlußreicher als die relativ dürftigen Bemerkungen darüber in §§ 23-26 der Logik.
S. F.u.tr.L., § 26d, 88: 14, 20, 30, und 89: 6–7, 20 und 43, § 92b, 232: 36–37, und § 100,271: 21; vgl. Prolegomena, § 60, S. 227: 38–228: 6.
S. Beilage III der Logik, in: Hua. Bd. XVII, S. 327–335, § 4.
Vgl. z.B. §§ 14–18 der Logik und Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus, 6.1, 6.12 usw.
Vgl. z.B. unten, § 7, Anmerkung 12.
Interessanterweise fuhrte die Logik nur als Sonderdruck den Untertitel „Versuch einer Kritik der logischen Vernunft“, wahrend hingegen das Werk als Bestandteil des X. Bandes des Jahrbuches ohne Untertitel erschien.
Vgl. z.B. Aristoteles, Metaphysik, XII. Buch, 1074b34-35 und 1075a4-5, und Logik, § 9, 39: 31–35.
Vgl. LU, Hua. Bd. XIX/1, § 2,10: 5–14, und „Philosophie als strenge Wissenschaft“, in: Logos, Bd. 1 (1910/11), S. 305 (vgl. Husserl, AitfSätze und Vortrage (1911–1921). Mit erganzenden Texten, hrsg. v. Th. Nenon u. H.R. Sepp (Dordrecht/Boston/Lancaster 1987), Hua. Bd. XXV, S. 21: Z. 15-16).
S. F.u.tr.L., § 8,38: 38–39: 5.
S. Prolegomena, § 2,20: 36–21: 2.
Vgl. Kant, Kritik der reinen Vernunft. Nach der ersten und zweiten Original-Ausgabe, neu hrsg. v. R. Schmidt (Hamburg 1956), S. (B) VII, VIII, IX, X, XI, XIV, XV, XVIII-XIX, XXIII, XXX, XXXVI
Vgl. Husserl, Prolegomena, § 2, 20: 36–21: 2, F.u.tr.L., § 8, 38: 38–39: 5, und Kant, F.u.tr.L., S. (B) VII, VIII, IX usw.
S. F.u.tr.L., S. 12: Z. 7–9.
S. F.u.tr.L., S. (B) VIII. Vgl. Kant, Immanuel Kant’s Logik. Ein Handbuch zu Vorlesungen, in: Kant’s Werke, hrsg. v. der Kftniglich Preußischen Akademie der Wissenschaften, IX. Bd. (Berlin/Leipzig 1923), S. 20
Darin besteht die Kritik des Verfassers der Logik an dem Verfasser der Kritik der reinen Vernunft, wenn man versucht, die Bemerkungen von Husserl Über Kant in dem § 100 des ersteren Werkes im Lichte des 1. Kapitels des I. Abschnittes und des 4. Kapitels des II. Abschnittes desselben zu verstehen.
In der Logik wird Kant an den folgenden Stellen erwahnt: S. 12: 7, 19: 2, § 16c, 67: Anm., § 30, 97: Anm., § 98, 256: 35, § 100, 262: 25, 264: 16, 265: 4, 9 und 39, 266: 8,267: 6, 8, 22 und 23, 268: 6,271: 17, 25,29 und 36,272: 2, 10,20 und 29,273: 1, und 297: 3 und 9.
Vgl. F.u.tr.L., § 106,286: 36. Es besteht eine gewisse Verwandtschaft zwischen dem „Philosophieren von oben her“ im Sinne von Husserl (vgl. F.u.tr.L., § 97, 251: 16–17, und § 105, 284: 34-35) und dem „abstrakten Denken“ im Sinne von Hegel (vgl. ders., „Wer denkt abstrakt?“, in: Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Werke. Vollstandige Ausgabe, 17. Bd. (Berlin 1835), S. 400–405).
S. Husserl, Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phanomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phanomenologie, in: Jahrbuch für Philosophie und phanomenologische Forschung, hrsg. v. Husserl, I. Band, 1. Teil (Halle/Saale 1913), S. 1–323, und Husserl, Ideen zu einer reinen Phanomenologie und phanomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phanomenologie, neu hrsg. v. K. Schuhmann (Den Haag 1976), Hua. Bd. III/l. Halbband: Text der 1.-3. Auflage, und 12. Halbband: Erganzende Texte (1912-1929).
S. Husserl, Cartesianische Meditationen und Pariser Vortrage, hrsg. v. S. Strasser (Den Haag 1950), Hua. Bd. I, S. 41–183
S. Husserl, Die Krisis der europdischen Wissenschaften und die transzendentale Phanomenologie. Eine Einleitung in die phanomenologische Philosophie, hrsg. v. W. Biemel (Den Haag 1954), Hua. Bd. VI.
Beispielsweise muß sich der Leser der Logik dadurch Überraschen lassen, daß er erst in dem 7. Kapitel des II. Abschnittes mitgeteilt bekommt, daß der Verfasser schon in dem 6. Kapitel dieses Abschnittes eine „transzendental phanomenologische Reduktion“ vollzogen haben soli: Vgl. § 102,275: 16–21.
Vgl. Sokolowski, „Husserl’s Protreptic“, in: Life-world and Consciousness. Essays for Aron Gurwitsch, hrsg. v. L.E. Embree (Evanston 1972), S. 55-82
Vgl. z.B. Logik, § 55, passim.
Vgl. z.B. F.u.tr.L.,§§ 40 und 51–53.
Es ist natiirlich vor allem in der „Einleitung“ der Logik, daß der „protreptische“ Charakter des Werkes zum Ausdruck gebracht wird.
Vgl. Untersuchung HI, in: Hua. Bd. XIX/1, S. 227–300. S. Hua. Bd. XVIII, S. 14: 25–28, sowie Sokolowski, „The Logic of Parts and Wholes in Husserl’s Investigations“, in: Philosophy and phenomenological Research, Bd. 28 (1968), S. 537–553, und Parts and Moments. Studies in Logic and formal Ontology, hrsg. v. B. Smith (Munchen/Wien 1982).
S. F.u.tr.L.,S. 21: 17–18.
Ebenda,Z. 18–21.
Die Untersuchungen zur Dreischichtung der formalen Logik als formaler Apophantik bzw. apophantischer Analytik in die Formenlehre, die Konsequenzlehre bzw.-logik und die Wahrheitslogik bilden das Thema des 1. Kapitels — „Die formale Logik als apophantische Analytik“’ des I. Abschnittes des Werkes; daßei handelt es sich um §§ 12–22.
Die Untersuchungen zur Zweiseitigkeit der formalen Logik als formaler Apophantik und formaler Ontologie bilden das Thema des 4.’ „Einstellung auf Gegenstande und Einstellung auf Urteile“ — und des 5. Kapitels — „Apophantik als Sinneslehre und Wahrheitslogik“ — des I. Abschnittes des Werkes; daßei handelt es sich um §§ 37–54.
S. F.u.tr.L., S. 15: 15.
S. F.u.tr.L., S. 16: 11.
S. F.u.tr.L., S. 15: 16–16: 12.
S. F.u.tr.L., S. 16: 12–13.
S. F.u.tr.L., S. 16: 14–33. Freilich fiigt Husserl gleich hinzu: „..., obschon die im Text durchgefiihrten Untersuchungen selbst nicht an diese Fragestellung anknupfen“ (ebenda,Z. 33–35).
Vgl. z.B. I.M. Bocheriski, Formale Logik (Freiburg/Munchen 1956), W. und M. Kneale, The Development of Logic (Oxford 1962), usw.
Vgl. z.B. From Frege to Godel. A Source Book in Mathematical Logic, 1879–1931, hrsg. v. J. van Heijenoort (Cambridge, Massachusetts, 1967).
Vgl. § 30 der Logik: „... in den Sachen hatte das mathematische Genie wie immer recht, wenn auch die logische Selbstverstandlichkeit versagte“ (S. 98: 16–18).
So erklart Husserl im Hinblick auf die Unterscheidung zwischen der Wahrheitslogik und der Sinneslehre, deren Urheber er selbst ist: „... Hier liegt die einzige rechtmdfiige Unterscheidung zwischen formaler Logik und blofier formaler Mathematik“ (§ 52, S. 146: 25–27).
Vgl. das 1. Kapitel des I. Abschnittes der Logik.
Vgl. ebenda, das 2. Kapitel des I. Abschnittes.
Vgl. ebenda, das 3. Kapitel des I. Abschnittes.
Vgl. ebenda, das 4. und 5. Kapitel des I. Abschnittes.
Husserl scheint den Fehler zu begehen, sich für die Unterscheidung zwischen der Konsequenzlehre bzw.-logik und der Wahrheitslogik nicht als Selbstzweck zu interessieren, sondern als Mittel zum Zweck, namlich als Schlussel zur Klarung der Unterscheidung zwischen der formalen Mathematik und der formalen Logik. Das ktfnnte erkiaren, weshalb die Darstellung der Dreischichtung in §§ 12–22 so skizzenhaft, ja sogar luckenhaft bleibt daßei handelt es sich in einem gewissen Sinne um — sit venia verbo — die „Generalprobe“ für §§ 37–54. Aber deswegen, weil die Ergebnisse des I. Abschnittes von den Ergebnissen des 1. Kapitels abhangen, hatte sich Husserl für die Unterscheidung zwischen der Konsequenzlehre bzw. —logik und der Wahrheitslogik als solche mehr interessieren sollen.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß in dem 1. Kapitel des I. Abschnittes der Logik lediglich die Dreischichtung der formalen Logik als formaler Apophantik bzw. apophantischer Analytik, nicht aber die Dreischichtung der formalen Logik als formaler Ontologie bzw. ontologischer Analytik entfaltet wird. Es ist nicht nur so, daß die formal ontologische Dreischichtung nicht in diesem Kapitel entwickelt wird: Es gibt kein Kapitel in der Logik, in dem der Verfasser die Dreischichtung der formalen Logik als formaler Ontologie thematisiert; d.h., es gibt kein formal ontologisches Gegenstiick zu dem 1. Kapitel des I. Abschnittes. Darin besteht eine nicht unerhebliche lacuna in der sonst so „wohlgeformten“ Struktur des Werkes.
Die Tatsache, daß die Ergebnisse des 4. Kapitels des II. Abschnittes darauf hinauslaufen, die Ergebnisse des 1. Kapitels des I. Abschnittes in einem gewissen Sinne aufzuheben, geht insbesondere aus §§ 87–90 hervor.
Zu „Thema und Horizont“ vgl. G. Walther, „Ausführliches Sachregister“, in: Hua. Bd. III/1, S. 385, und L. Landgrebe, „Sachregister“, in: ebenda, S. 441–42.
Vgl. F.u.tr.L., § 44b/gamma, 130: 20, wo es sich um „ein Urteilen sozusagen im Zickzack“ handelt.
Vgl. z.B. F.u.tr.L., § 80,207: 11–25 und Anm. 1.
Vgl. Prolegomena, 3.-10. Kapitel.
Vgl. Prolegomena, 7. Kapitel, § 38.
S. LU, Hua. Bd. XIX/1, § 2, 10: 5–14. Vgl. „Philosophie als strenge Wissenschaft“, S. 305.
Der Terminus „Relativitatstheorie“ der Evidenz stammt zwar nicht von Husserl selbst, sehr wohl aber laßt sich die Evidenzlehre der Logik so bezeichnen: Vgl. §§ 105,106 und 107.
S. F.u.tr.L., § 105,284: 34–39.
S. F.u.tr.L., § 58,164: 18–33.
S. F.u.tr.L., § 48,138: 37–139: 1.
Es wird hier natürlich auf das Ende von Animal Farm von G. Orwell angespielt.
Vgl. Platon, Politeia, 336bl-354c3 (das Gespräch zwischen Thrasymachos und Sokrates), und ders., Gorgias, 481bl0ff. (das Gespräch zwischen Kallikles und Sokrates). Überhaupt muß man zwischen der Frage nach der „Starke“ bzw. „Schwache“ und der Frage nach der Richtigkeit bzw. Unrichtigkeit — noch nicht zu sagen: der „Wahrheit“ bzw. „Falschheit“ — eines Logos streng unterscheiden: Einen Begrundungszusammenhang zwischen „Starke“ und Richtigkeit bzw. „Schwache“ und Unrichtigkeit herzustellen, darin besteht ein grober Kategorienfehler. Die klassischen Verfechter der These des Rechtes bzw. des Logos „des Starkeren“ vermrigen es nicht einmal in dem „Logos“ selbst — von der Praxis ganz zu schweigen-, den vermeintlich starkeren Logos, dem sie standig das Wort reden, sich durchsetzen zu lassen. In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, daß man Sokrates selbst vorgeworfen hat, er mache den „schwacheren“ Logos zum starkeren. Besonders dieser Punkt der Anklage bringt das Ressentiment der Anklager gegenüber dem Angeklagten zum Ausdruck (s. Apologie des Sokrates, 18b8-9, 19b5-cl usw.). Nur, die Anklager wuBten gar nicht, wie sehr sie recht hatten: Denn in der Tat macht Sokrates den schwacheren Logos zum starkeren, d.h. den vermeintlich schwacheren zum wirklich starkeren, und umgekehrt.
Vgl. F.u.tr.L., S. 15: 22, § 16,51: 3 und 12, § 22,76: 6 und 10, und § 36,109: 12.
Vgl. F.u.tr.L., S. 15: 29, und § 70a, 186: 13.
Vgl. F.u.tr.L., § 70a, 186: 8–9.
Vgl. F.u.tr.L.,S. 15: 18–19.
Vgl. Untersuchung IV, in: Hua. Bd. XIX/1, S. 301–351, §§ 10–14 usw.
Vgl. Husserl, Erfahrung und Urteil. Untersuchungen zur Genealogie der Logik (1938), redigiert und hrsg. v. L. Landgrebe, mit Nachwort und Register v. L. Eley (Hamburg 1972). Zum Verhaltnis zwischen der Logik und Erfahrung und Urteil s. Logik, S. 21: 24–28, und Erfahrung und Urteil, „Vorwort des Herausgebers“, S. XIX–XXVII.
Vgl. Prolegomena, §71, 255: 9–10, Aristoteles, Zweite Analytik, 71b–72a, Metaphysik, 1029b3-10 usw.
Ein Musterbeispiel für diesen modus legendi stellt das Werk von J. Derrida dan „Introduction“, in: Edmund Husserl: „Vorigine de la geometrie“. Traduction et introduction par Jacques Derrida (Paris 1974), S. 3–171.
Auch die Logik kann man „nicht wie eine Zeitung lesen und verstehen“ (s. Husserl, „Entwurf einer ‘Vorrede’ zu den Logischen Untersuchungen (1913)“, hrsg. v. E. Fink, in: Tijdschrift voor Filosofie, Bd. 1 (1939), S. 334).
Dies gilt vor allem für das 1. bis 5. Kapitel des I. Abschnittes und für das 1. bis 4. Kapitel des II. Abschnittes.
Vgl. das, was Husserl in einer Anmerkung zu Untersuchung I schreibt: Hua. Bd. XIX/1, S. 45. Vgl. Logik, 2., 4. und 5. Kapitel des I. Abschnittes, passim.
Die folgende Darstellung stützt sich in erster Linie auf §§42 und 44–49 der Logik, in denen sich Husserl auf die Unterscheidung zwischen Sachverhalt und Urteil beruft, um den Unterschied zwischen formaler Logik als formaler Ontologie und formaler Logik als formaler Apophantik aufzuklären. Zur Fragestellung s. § 37, 110: 8–9, und 111: 1–6, §38, 111: 17–21, 112: 2–10 und 29–31, §41, 115: 19–20, und 115: 34–116: 9, § 42, 116: 10, § 44a, 125: 30 ff., § 54, 148: 28–30, und 149: 17–21. Zur Einstellung auf Gegenstande s. S. 110: 6–7, § 37, 111: 3–6, 17–21 und 34–112: 2, §41, 115: 19–20, und 116: 2–9, §42a, 116: 11–19, und 117: 15–23, §42b, 117: 34–35, 118: 9–14 und 25–30, § 42d, 120: 11–18, § 43, 124: 17–125: 25, § 44a, 125: 28-29, und 126: 13–24, § 44b/gamma, 129: 14–19, § 47,136:4–14, § 48,137: 1–19, und 138: 27–31, § 54b, 150: 31–32, 151: 15–16, und 153: 7–9. Zur Einstellung auf Urteile s. S. 110: 6–7, § 37, 111: 3–6 und 17–21, § 41, 115: 19–20, und 116: 2–9, §42a, 116: 11–19, und 117: 23–31, §44a, 125: 28–29, und 126: 13–24, §44b/gamma, 129: 14–19, §47, 135: 9–11, und 136: 4–14, §48, 136: 28–29, 137: 20–34, 138: 16–18 und 27–31, § 54b, 150: 23–31, 34, 151: 1–3, und 153: 1–4. Zur Anderung der Einstellung bzw. zur Umstellung von Gegenstanden auf Urteile s. § 38, 111: 17–21, §42a, 117: 23–31, §44, 125: 26–27, § 44a, 125: 28–29, und 126: 13–24, § 44b, 126: 25, § 48, 137: 8–9 und 20–24, 138: 1–3 und 12–18, § 50, 140: 32–34, und § 54c, 153: 21–22.
Vgl. z.B. F.u.tr.L., § 5,30: 21–25.
Dies gilt schon für den Verfasser der 2. Auflage der Untersuchungen. S. z.B. Hua. Bd. XVIII, S. 13: 30–35. Es gilt erst recht für den Verfasser der Ideen und der Logik.
S. Aristoteles, Metaphysik, 993M9-20.
Vgl. F.u.tr.L., im allgemeinen § 44b/alpha, passim, im besonderen § 44b/alpha, 127: 3–5, §44b/beta, 127: 20–23 und 36–128: 1, 128: 5–7 und 17, 129: 6–7, §44b/gamma, 129: 16, und 130: 15, §45, 131: 12–14, §46, 133: 36–37, und 134: 17–18, §47, 136: 23, §48, 137: 22–23, 28–30 und 36–37, §48, 139: 10–11, §49, 139: 36–37, und 140:6–7.
Vgl. F.u.tr.L., im allgemeinen § 44b/beta-gamma, passim, im besonderen § 44b/beta, 127: 12 und 26–30, 128: 30 und 37–38, § 44b/gamma, 129: 12, und 130: 4–6, § 45, 131: 14–18 und 24–25, 132: 4, § 46, 132: 23–24, 133: 15–16, und 134: 19–20, § 47, 135: 28–136: 4, und 136: 9–10, § 48, 136: 27 und 30–31, 137: 24, 30–34 und 37–138: 1, 138: 19–23, und 139: 9–10 und 13, § 49, 140: 2–3, § 50,140: 23–34, und 141: 4.
Vgl. F.u.tr.L., im allgemeinen § 44b/beta-gamma,passim, im besonderen § 44b/beta, 127: 12, 19–26 und 30–35, 128: 2–3, 7–9, 16–17, 21–24, 30 und 38, 129: 7 und 10–11, § 44b/gamma, 129: 16–17,130: 6–8,11 und 15–16, § 46,132: 12–15,133: 6, 8–10,14–15 und 25–26,134: 13,20–22 und 30–135: 1 und 4, und § 48,139: 14–15.
S. §42, §44b/alpha, 126: 26, §44b/gamma, 129: 20–21, §46, 134: 17–18, §47, 136:4–6, § 48,137:1–19, und 138: 28–30.
S. §§ 45, 47, 48, § 41,115: 19–20, § 47,135: 10–11, und 136: 4–6, § 48,136: 28–29, 137: 20–34, und 138: 28–30, § 54b, 150: 23–31,34,151:1–3, und 153:1–4.
S. § 44, § 44a, 126: 1, § 44b/beta, 127: 11, § 44b/gamma, 129: 12 und 22, 130: 31,§ 45,131: 9, § 47,135: 9–10, § 47,136: 4–5, § 54b, 150: 33–34, und 153: 3.
Diese Darstellung stiitzt sich wiederum auf §§ 42 und 44–49.
S. z.B. F.u.tr.L., § 52, 146: 3–4, 12 und 16, und § 53, 146: 31–32, 147: 1 und 8 ff., und 148: 11.
S. z.B. F.u.tr.L., § 48, passim.
S. F.u.tr.L., § 48, passim. Der terminus technicus „Region“ kommt an den folgenden Stellen vor: S. 136: Z. 27 und 31,137: 34,138: 7, 8, 9 und 19, und 139: 6 und 17.
Vgl. F.u.tr.L., §§ 44b/beta und gamma, und 45.
Vgl. F.u.tr.L., S. 13: 14–20. Zur Unterscheidung zwischen „Besinnung“ Überhaupt und „radikaler Besinnung“ s. F.u.tr.L., S. 14: 13–29. Der Hinweis auf LU in Z. 17 auf S. 13 bezieht sich auf Untersuchung I, § 14.
Vgl F.u.tr.L., § 13.
Vgl. F.u.tr.L., § 14.
Vgl. F.u.tr.L., § 15.
S. F.u.tr.L., § 1,passim.
Vgl. Fr. Passow, Handwörterbuch der griechischen Sprache. Neu bearbeitet und zeitgemaMS umgestaltet v. V. Chr. Fr. Rost, Fr. Palm, O. Kreussler, K. Keil u. F. Peter (Darmstadt 1970 (unveranderter reprografischer Nachdruck der 5. Auflage (Leipzig 1852))), Zweiter Band, Erste Abteilung, S. 28–30.
Bei diesem Zitat handelt es sich um eine Randbemerkung aus dem Handexemplar des Verfassers der Logik: S. Hua. Bd. XVII, S. 249, „Anmerkung“ zu den Zeilen 7 ff.
S. Porphyrius, Porphyrii Isagoge et in Aristotelis Categorias commentarium, in: Commentaria in Aristotelem graeca, edita consilio et auctoritate academiae litterarum regiae borussicae, IV. Bd., 1. Teil: Porphyrii Isagoge et in Categorias commentarium, hrsg. v. A. Busse (Berlin 1887), S. 1–22 (vgl. ders., Einleitung in die Kategorien, übersetzt und versehen mit einer Einleitung und erklarenden Anmerkungen v. E. Rolfes (Hamburg 1974 (Philosophische Bibliothek Bd. 8/9)), S. 11–33). Über die Kategorien hat Porphyrius nicht nur die EisagOge, sondern auch eine Darstellung nach Frage und Antwort geschrieben: S. ders., Porphyrii in Aristotelis Categorias expositio per interrogationem et responsionem, in: Commentaria in Aristotelem graeca IV. Bd., 1. Teil: Porphyrii Isagoge et in Categorias commentarium, hrsg. v. A. Busse (Berlin 1887), S. 55–142.
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Heffernan, G. (1989). Einleitung. In: Isagoge in die phänomenologische Apophantik. Phaenomenologica, vol 107. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-2560-1_1
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