Die Rationalisierung des Raumes in der postmodernen Stadt

Zusammenfassung

Im Kontext der neuen internationalen Arbeitsteilung vollzieht sich in bestimmten Metropolen der westlichen Kernländer ein ökonomischer und sozialer Transformationsprozeß. Auch wenn die Ansichten in den sozialwissenschaftlichen Disziplinen weit auseinander gehen, so kann man doch seit Anfang der achtziger Jahre eine wachsende Literatur feststellen, die die Internationalisierung der Produktion und Distribution, vor allem im Bereich der Banken und der Finanzdienstleistungen untersucht und dabei die herausragende Rolle von Global Cities oder World Cities für den Prozeß der Globalisierung betont (Cohen 1981; Friedmann und Wolf 1982; King 1990; Sassen 1991; Keil 1993; Friedmann 1995). Über das engmaschige Netz der Global Cities, die sich in den entwickelten Industrieländern konzentrieren, werden nun die weltweiten Kapitalkreisläufe und internationalisierten industriellen Produktionsprozesse koordiniert und gesteuert Die technologische Basis für die Ausbildung solcher strategischen Knotenpunkte bildet das weltweite Kommunikations- und Informationssystem: Satelliten, Computernetzwerken und Fax ermöglichen es, Steuer- und Leitungsfunktionen auch aus der Distanz auszuüben