Zusammenfassung
Durch sämtliche Kapitel dieses Buches zieht sich ein Grundverständnis zum Verhältnis von Forschung und Praxis, das den Sinn feministischen Forschens in gesellschaftlicher Praxis sieht (ohne dabei die Theorieentwicklung zu desavouieren), und umgekehrt unterstellt, daß die Seite der Praxis einen direkten oder indirekten Nutzen aus einer Zusammenarbeit mit Forscherinnen ziehen kann, die gemäß eines solchen praxisorientierten Grundverständnisses arbeiten. Unsere Überlegungen zum politischen Gehalt feministischer Forschung fassen wir hier unter dem Begriff der “sozialpolitischen Transformation” zusammen. Feministische Forschung ist von ihrem Selbstverständnis her immer schon politische Forschung. Sie zielt auf die Veränderung der Geschlechterhierarchie und ist damit politikverändernd. Sie funktioniert auf der Basis von praktischer Mädchen- und Frauenarbeit, Mädchen- und Frauenpolitik und ist somit praxis-/ politikbezogen. Sie intendiert den Rückfluß ihrer Ergebnisse in eben diese Praxis/ Politik und ist damit umsetzungsbezogen. Und sie zielt auf die Transformation des Praxiswissens in die sozialpolitischen Diskurse, ist insofern “Diskurspolitik”.
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Bitzan, M., Funk, H., Stauber, B. (2000). Zur sozialpolitischen Transformation feministischer Forschung. In: Den Wechsel im Blick. Aktuelle Frauenforschung. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-328-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-328-8_4
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0221-8
Online ISBN: 978-3-86226-328-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)