Fazit—Implikationen für Politik und Forschung

Auszug

Die tief greifenden Veränderungen der Weltwirtschaft, die allgemein mit dem Begriff Globalisierung umschrieben werden, stellen sowohl die kleinen und mittleren Unternehmen als auch die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger vor neue Herausforderungen. Durch die zunehmende weltweite Integration der Märkte büßt die Wirtschaftspolitik auf der Ebene der Nationalstaaten zuehmend Gestaltungsspielraum ein, wohingegen der Ebene der subnationalen Gebietskörperschaften eine stärkere wirtschaftspolitische Rolle zukommt. Gleichzeitig nimmt im Zuge der Globalisierung der Anpassungsdruck auch auf mittelständische Unternehmen, die bisher kaum von der Internationalisierung der Wirtschaft betroffen waren, permanent zu. Dies erhöht die Notwendigkeit, dass auch der Mittelstand seine internationalen Aktivitäten offensiv ausbaut. Hierbei weisen kleine und mittlere Unternehmen gegenüber Großunternehmen jedoch erhebliche strukturelle Nachteile auf. Da von Seiten der wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger mittelständischen Unternehmen große Bedeutung für die Beschäftigung und die gesamte Volkswirtschaft zugesprochen wird, haben seit Mitte der siebziger Jahre zunächst die Bundesländer und später auch die Europäische Union und zum Teil die Kommunen, ergänzend zu den bestehenden Fördermaßnahmen des Bundes, ein vielschichtiges Förderinstrumentarium im Bereich der Außenwirtschaftsförderung aufgebaut. Das so gewachsene Fördersystem wurde in den vergangenen Jahren, insbesondere wegen seiner fehlenden Konsistenz und Transparenz wiederholt scharf kritisiert.