Auszug
In den ersten drei Kapiteln dieser Arbeit wurde mit dem LAA ein Bezugsrahmen formuliert, der die Ableitung von Führungsanforderungen in Unternehmen am Anfang des 21. Jahrhunderts ermöglicht. Diese Arbeit erfolgte in drei Schritten:
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Zuerst wurde dargelegt, dass die Führungsperformance in den gegenwärtig turbulenten Märkten immer häufiger unzureichend ist, um den Bestand der Unternehmen zu sichern (vgl. Abb. 2). Die Gründe, warum es den Führungskräften schwer fällt, auf die schnellen und diskontinuierlichen Marktentwicklungen hinreichend effektiv und effizient zu antworten, wurden aus prozesstheoretischer Perspektive erschlossen. Vor dem Hintergrund dieser Problemskizze wurde die Notwendigkeit aufgezeigt, neue Orientierungsmittel für die Führung zu entwickeln.
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Im zweiten Schritt wurde die Schaffung der neuen Orientierungsmittel durch das Schließen der konzeptionellen Lücke zwischen den sozio-ökonomischen Entwicklungen und den Führungsanforderungen systematisch vorbereitet. Konkret wurde dies durch die Rekonstruktion der nachhaltigen Veränderungstreiber (Demografie, sozio-technische Entwicklungen, soziale Beziehungen) und der durch die Veränderungstreiber geprägten Determinanten des strategischen Wettbewerbs geleistet.
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In einem dritten Schritt wurden schließlich die persönlichen, strategischen und operativen Führungsfunktionen (Führungsleistungen) beschrieben, die zur Beantwortung der Herausforderungen, die sich aus den nachhaltigen Veränderungstreibern und den deduzierten Determinanten des strategischen Wettbewerbs ergeben, erbracht werden müssen.
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Literatur
Einige der angeführte Leitfragen sind auch konstitutiv für die Erstellung von Management-Audits (vgl. Samland 2001, 21 u. 35–64).; ein anderer Teil ergibt sich speziell aus dem hier vorgestellten Bezugsrahmen (LAA).
„Allein in der deutschsprachigen Aus-und Weiterbildungsliteratur werden zumindest 654 unterschiedliche Schlüsselkompetenzen unterschieden. Auch der Begriff der Schlüsselkompetenzen scheint also nicht zu einer genaueren Bestimmung des Kompetenzbegriffs beizutragen“ (Lang-von Wins 2003, 586).
Die heute vielfach verwendeten und favorisierten „psychologischen Testverfahren“ stehen in der ungebrochenen Verlängerung von Testverfahren, die häufig keinen (systematischen) Zusammenhang zwischen den Führungsanforderungen und den Marktherausforderungen herstellen (vgl. zur Diskussion von 15 in der Personalarbeit verbreiteten Persönlichkeitstests: Simon 2006. Philip Sadler stellt in seinem Leadership-Buch mit Bezug auf eine größere Zahl von Validierungsstudien von Blinkhorn und Johnson fest: “... they concluded that there were no grounds for supposing that personality tests predict performance at work to any useful extent” (Sadler 2003, 90.
Folgt man der Nomenklatur der empirischen Sozialforschung, müsste hier zwischen „Erhebungseinheit“ (hier: Unternehmen) und „Untersuchungseinheiten“ (hier: Führungskräfte) unterschieden werden (vgl. Friedrich 1980, 126f.; Mayntz 1978, 38f; Schnell & Hill & Esser 1999). In der Systematik des LAS haben wir uns für den Begriff Erfassungseinheiten entschieden.
Vgl. zu den Persönlichkeitsmodellen und—tests: Erpenbeck & Rosenstiel 2003; Simon 2006, 18–60; zur kritischen Einordnung: Neuberger 2002, 303f.
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(2008). Vom Leadership Asset Approach (LAA) zum Leadership Asset System (LAS). In: Leadership Asset Approach. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9913-9_5
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Publisher Name: Gabler
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