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Ein Orientierungsrahmen für Führungskräfte in Zeiten des Umbruchs

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Leadership Asset Approach

Auszug

Vor dem Hintergrund der diskontinuierlichen Marktentwicklungen einen Orientierungsrahmen (Klarheit über die Anforderungen) und Instrumente für eine nachhaltige und konkurrenzfähige Führung zu entwickeln, erfordert die Verknüpfung von zwei Perspektiven:

  • dem erweiterten Blickwinkel von den sozio-ökonomischen Entwicklungen ins Unternehmen (outside-in);

  • dem Blick auf die Gestaltung von Führungsleistungen zur Sicherung einer effektiven Marktbearbeitung (inside-out).

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Literatur

  1. V.d. Eichen, Hinterhuber, Mirow u. Stahl stellen hierzu in einer Studien zum „Zukunftsmanagement“ fest: „Die Wissenschaft erweitert zwar laufend den Katalog an Erfolgsfaktoren, aber ohne das Warum, das Was und vor allem das Wie aufzubereiten“ (v.d. Eichen 2003, 102) Vgl. zur Erfolgsfaktorenforschung zum Thema Führung: Krüger/ Schwarz 1999, 75–104 und Hahn 1999, 1038–1057.

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  2. Dass viele Unternehmen weltweit am Ende des 20. bzw.am Anfang des 21. Jahrhunderts zu früh und zu umfangreich in Internetaktivitäten investiert haben, war durch eine zu einseitige Gewichtung aktueller technischer Trends bedingt (vgl. Porter 2002, 1–50).

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  3. Vgl. zu Systematik der Innovationsarbeit Drucker 1993, 35ff.

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  4. John Naisbitt prägte in den 1980er und 1990er Jahren die Kategorie Megatrends (griechisch „mega“ = groß), um Entwicklungen zu bezeichnen, „die für die neue Gesellschaft typisch sind“ (Naisbitt 1982, 12 und 1990).

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  5. Neben diesem Erklärungsansatz zur theoretischen Fundierung der Gesamtentwicklungen gibt es andere, zum Teil widersprechende Ansätze (vgl. Kaufmann 2005, 63–110).

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  6. Dass die Erklärung für die Geburtenentwicklung generell nur soziologisch sein kann, lässt sich daraus ableiten, dass der Geburtenrückgang in Bevölkerungen nicht einheitlich, sondern sozial differenziert verläuft (Marschalck 1984, 54; Schmid 1984, 111).

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  7. Sicher kam es in den Industrienationen—abgesehen von einigen Schwankungen—zu einem parallelen Rückgang der Sterbe-und Geburtenraten („demografischer Übergang“). Einige theoretische Annahmen, die mit der „Theorie der demografischen Transition“ verbunden waren, mussten jedoch inzwischen verworfen werden (vgl. Ehmer 2004, 118–127).

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  8. Ein weiterer wesentlicher Grund für den Untergang der phönizischen Herrschaft war die Vernichtung der Zedernholzbestände. Aus dem Holz wurden unter anderem die leistungsfähigen Handelsschiffe gebaut. Vergleichbar kritische Entwicklung hätte es wohl während der europäischen Industrialisierung gegeben, wäre nicht gerade rechtzeitig der Übergang von der Holz-zur Kohlebefeuerung gelungen (vgl. Landes 1987, 95ff.).

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  9. China unterhielt im 11. Jahrhundert ein weites Handelsnetzwerk und produzierte u.a. 125.000 Tonnen Stahl, was ca. einem Drittel der Britischen Stahlproduktion im Jahr 1820 (700 Jahr später!) entspricht (vgl. Moore / Lewis 2000, 169).

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  10. Dieser Aufbau bürokratischer Strukturen ging schon vor dem Aufkommen des modernen Staates mit der Entstehung komplexerer Figurationen einher: „Bürokratie hat es überall dort gegeben, wo es Aufgaben für große Gruppen von Menschen in einem großen Raum zentral zu lösen gab“ (Jacoby 1984, 23).

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  11. Die technischen Vorläufer bis zur Entstehung der modernen Telekommunikation, Mikroelektronik und Computertechnik gehen mindestens zurück bis zur Entstehung des Fackeltelegrafen 800 v.d.Z. bei den Griechen (vgl hierzu Otto 1985; Oberliesen 1987; Lindner u.a. 1988, Castells 2001).

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  12. Castells geht in seinem umfassenden Werk „Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft“ so weit, den Zweiten Weltkrieg als „die Mutter aller Technologien“ (Castells 2001, 45) zu bezeichnen.

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  13. Informationstechnik wird hier verstanden als die Gruppe der konvergierenden Technologien in den Bereichen Mikroelektronik, Computer (Hardware und Software), Funk und Telekommunikation und elektronische Optik (vgl. Castells 2001, 32).

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  14. Am konsequentesten realisierte nach 1956 wohl das japanische MITI (Ministry of International Trade and Industry) die Bedeutung der neuen Computertechnik und wirkte durch die Steuerungsaktivitäten auf diesem Feld an dem industriellen Aufstieg Japans nach dem zweiten Weltkrieg mit (vgl. Lewis & Moore 2000, 254ff.).

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  15. Während die US-Produktivität in den Zeiträumen 1972–95 und 1995–99 zum Beispiel in den Nicht-Computer Branchen nur noch um 1,88% bzw. 1,82% pro Jahr stieg, erhöhte sie sich in der Computerbranche um 17,83% bzw. 41,70% pro Jahr (vgl. Castells 2004, 100).

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  16. Zu einer weitgehend deckungsgleichen Charakterisierung der entstehenden Wirtschaftsformen kamen — mit erstaunlich prognostischer Treffsicherheit — Peter Drucker in seinem 1968 veröffentlichen Werk „The Age of Discontinuity“ (vgl. Drucker 1968) und Daniel Bell in der 1973 veröffentlichten Arbeit „The Coming of Post-Industrial Society. A Venture in Social Forecasting“ (vgl. Bell 1973).

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  17. Dies betont auch Castells (vgl. Castells 2001, 5) sowie andere Autoren, die sich mit den langfristigen Entwicklungen sozio-technischer Interdependenzen beschäftigt haben (vgl. Ribeiro 1983, Mumford 1986, Landes 1987 u. 1999, Kindleberger 1996).

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  18. Die Einschätzung zur Erreichung der UN Millen nium Development Goals, die zur abgestimmten Bekämpfung der Armut formuliert wurden, fällt skeptisch aus (vgl. Sachs 2005). Alternativ diskutiert C.K. Prahalad in »The Fortune at the Bottom of the Pyramid« marktwirtschaftliche Lösungsansätze für Länder und Bevölkerungsgruppen, die zurzeit an der wirtschaftlichen Entwicklung kaum partizipieren (vgl. Prahalad 2005).

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  19. Die Lohnkosten und Arbeitsbedingungen in China und Indien sind zum Teil mit der europäischen Frühindustrialisierung vergleichbar. Nur in China gibt es zurzeit ca. 100 Millionen Wanderarbeiter (vgl. FT 27.09.2004, Future of Work, 4). In den alten Industrienationen entfallen hingegen 70% der Kosten eines Unternehmens auf Arbeitkosten und nur 30% auf das Kapital (vgl. McKinsey Global Institute in FT 27.09.2004, Future of Work).

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  20. Vgl. auf Seiten der Zivilisationstheorie unter anderem die Arbeiten von König 1988, Schröter 1990, Rehberg (Hrsg.) 1996; auf Seiten Duerrs die zwischen 1988 und 2002 erschienen fünf Bände über den ‚Der Mythos vom Zivilisationsprozess ‘(vgl. Duerr 1988, 1990, 1993, 1997, 2002).

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  21. Hans Peter Duerr widmet den vierten Band seines Buchs ‚Der Mythos vom Zivilisationsprozess ‘dem erkenntnistheoretischen Anarchisten Paul Feyerabend, was vielleicht erklärt, warum Duerr seine Umkehrlinse gegen die Eliaschen Theorie wendet ohne selbst einen Orientierungsrahmen aufzulegen (vgl. Feyerabend 1980; 1983)

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  22. Auch Simon kritisiert den Mangel an ‚historisch-langfristiger Herangehensweise ‘in diesem Zusammenhang (vgl. Simon 2004, 16).

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  23. Krumrey hat die Entwicklungsstrukturen von Verhaltensstandards auf der Grundlage von Anstands-und Manierenbüchern für den Zeitraum 1870 bis 1970 untersucht (Krumrey 1984). Eine Zusammenfassung mit repräsentativen Zitaten liegt vor in: Krumrey 1982.

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  24. Einen Überblick zur hier relevanten Machtforschung bietet Neuberger 1995b, 52–74.

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  25. Der Nobelpreisträger Theodore W. Shultz konnte in seiner Forschung zur Humankapitaltheorie nachweisen, dass neben dem Bevölkerungswachstum wesentlich die Investitionen in die qualitative Bevölkerungsentwicklung (besonders: Bildung) zur Entwicklung der modernen Industriestaaten beigetragen hat (vgl. Schultz 1986).

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  26. Diese Entwicklungen spiegeln sich zum Beispiel in Deutschland in der aktuellen Gesetzgebung, besonders im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzt (AGG), wider. Zur Diskussionsverlauf in der Diversity-und Genderforschung vgl. Peters & Bensel 2002; Bischoff 2005; Hördt 2006.

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  27. Die internationale Gallup-Studie ‚First, Break All The Rules ‘erstreckte sich über einen Erhebungszeitraum von 25 Jahren, erfasste die Meinungen von über einer Millionen Mitarbeitern und 80.000 Führungskräften (Buckingham & Coffman 1999).

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  28. Peters steht mit seiner Forderung Anfang der 1980er Jahr nicht alleine dar: Jochen Schmidt kündigt den ‚Todesstoß ‘für die Hierarchien an, Elke Gebhardt beschreibt Hierarchien als, ‚auslaufendes Modell‘ (vgl. Kühl 2002, 1)).

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  29. Als Meyrowitz seine Studie veröffentlichte, war der Computer noch nicht verbreiter und das Internet nicht in der heutigen Form eingeführt. Die Möglichkeiten der computerbasierten Internetnutzung (z.B. Webcams oder Chatrooms) unterstreichen jedoch Meyrowitz Thesen nachhaltig — was er selbst 1985 nur erahnen konnte (vgl.ebenda, 328).

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  30. Die Zitate sind der Vorveröffentlichung: „Die Theorie des eigenen Lebens“ entnommen (vgl. Beck 1995). Eine ausführlichere Erläuterung zu den Thesen bieten Beck und andere in dem Buch „Eigenes Leben“ (vgl. Beck 1995).

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  31. In neueren Veröffentlichungen zum strategischen Management, die ausdrücklich Orientierungshilfen bieten wollen, werden dem Leser gerade auf dem komplexen Feld der sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen zum Teil wenig hilfreiche „Auswahlkataloge“ (vgl. Nagel & Wimmer 2002, 135–141) oder heuristische Zugänge (vgl. Müller-Stewens 2002) angeboten.

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  32. Porter veröffentlichte in der ersten Hälfte der 1980 er Jahre zwei viel beachtete Werke: Competitive Strategy (vgl. Porter 1980) und Competitive Advantage (vgl. Porter 1985). Zur weiteren Diskussion der Porterschen Positionierungsschule und weiterer Strategieschulen vergleiche auch das Kapitel 3.2.

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  33. Porters Trennung der Begriffe Branche und Markt ist unscharf (vgl. Porter 1980, 75–87). Das entspricht der Idee, dass Kräfte außerhalb der Branche nur von untergeordneter Bedeutung sind.

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  34. Vgl. zur Einordnung Porters Ansatz: Bea & Haas 2001, 24–26.

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  35. Folgt man den Forschungser gebnissen von Kim und Mauborgne, die Porters Ansatz wiederholt als zu eng kritisieren, dann geht es heute er darum, „to challenge an industry’s strategic logic and business model“ (Kim & Mauborgne 2005, 29).

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  36. Linux, ein Betriebssystem das als „open source“ Software kostenfrei genutzt werden kann, erschüttert die Softwareindustrie; Wikipedia, ein internetbasiertes, ständig von den Benutzern erweitertes und aktualisiertes Universallexikon, wird den Markt für Enzyklopädien und andere Wissensprodukte neu definieren (vgl. Tapscott & Williams 2006).

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  37. Der Begriff der „Living Company“ wurde von Arie de Geus geprägt (vgl. Arie de Geus 2002).

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  38. Auch für Southwest Airlines gilt — was Porter in seiner Diskussion dieses Fallbeispiels nicht diskutiert —, dass der Erfolg des Unternehmens auf einer spezifischen Unternehmenskultur, einem entsprech enden Führungsstil und einem ausgeprägten Commitment der Mitarbieter fußt (vgl. Cohen 2005 http://www.babsoninsight.com/contentmgr/ showdetails.php/id/793; Gittel 2003).

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  39. Die Strukturierungsmodelle der Zukunftsforschung bewegen sich seit den 1960er Jahren auf einem vergleichbaren Niveau: zum Beispiel „Political, Economical, Social, Technological, Ecological, Legal“ (vgl. Micic 2006, 64f.) Auf der anderen Seite werden größere Zahlen von Trends, Technologien und Themen aufgelistet. Der Zukunftsforscher Pero Micic beschreibt in seinem Buch „Das ZukunftRadar“ kenntnisreich rund 80 Trends, Technologien und Themen, die er nach Arten von Zukunftsfaktoren ordnet (vgl. ebenda, 98–303 oder in ähnlicher Form: Matthias Horx 2002b).

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(2008). Ein Orientierungsrahmen für Führungskräfte in Zeiten des Umbruchs. In: Leadership Asset Approach. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9913-9_3

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